Gemeinderat Elias Molitschnig erinnert daran, dass die grünen Abgeordneten in der GR-Sitzung vom 3.7.2018 dem Bauvorhaben in der Lidmannskygasse Ecke Karfreitstraße ihre Zustimmung versagt hatten. Parkplätze im Erdgeschoss anstelle von Geschaftsflächen sind an einem, für die Innenstadt so wichtigen Punkt der falsche Ansatz.
Klagenfurt (1.2.2019) - „Die Art wie die Stadt mit Bestandsflächen in der Innenstadt umgeht ist in diesem Fall der absolut falsche Weg.“, ärgert sich GR DI Elias Molitschnig über den geplanten Abriss des ‚Pötzl-Hauses‘. „Es handelt sich dabei um ein exponiertes, historisch gewachsenes Gebäude das an einer Schlüsselstelle zwischen dem Neuen Platz, Benediktinerplatz und Domplatz steht. Ein, diese historische Substanz schonender, Aufbau eines zusätzlichen Obergeschosses wäre leicht möglich und würde genau so viel Wohnraum schaffen wie ein Neubau. Und wenn schon neu bauen, dann wenigstens ästhetisch ansprechend und qualitativ hochwertig.“
„Gänzlich falsch ist es, dem Bauwerber zu erlauben, 60% der Erdgeschossflächen als Parkraum zu verwirklichen.“, weist Molitschnig auf die größte städtebauliche Sünde hin und fügt hinzu: „Ich keine keinen Menschen der in Einkaufsvierteln gerne an Blindfassaden vorbeiwandelt. Die Erdgeschosszonen sind das Wertvollste für die Innenstadt. Es ist zu befürchten, dass diese Fehlentscheidung richtungsweisend für Folgeprojekte wird und die City weiter verödet. Alles in allem führt dies zu einer nachhaltigen Verschlechterung für Klagenfurt.“
„Wir Grünen haben im Gemeinderat letztes Jahr gegen diesen Antrag gestimmt, aus der Überzeugung, dass ein Umdenken stattzufinden hat, was die Stadtentwicklung betrifft. Ich wünsche mir, dass die, in Teilen der Bevölkerung spürbare, Kritik an diesem speziellen Bauvorhaben zum Ausgangspunkt für eine breite öffentliche Diskussion wird“, gibt Elias Molitschnig seiner Hoffnung Ausdruck.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv
Presseaussendung von: Gemeinderatsclub Die Grünen