Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Seiser: Beleidigender Nein-Reflex von Mandl ist eines WK-Präsidenten unwürdig. Er verhindert damit mögliche Verbesserungen für Arbeitnehmer UND Unternehmer.
Einen mahnenden Ordnungsruf erteilt SPÖ-Klubobmann LAbg. Herwig Seiser in der Debatte um eine von Landeshauptmann Peter Kaiser zur Diskussion gestellte Arbeitszeitverkürzung bei gleichzeitigen Erleichterungen für die Unternehmer dem Kärntner WK-Präsidenten Jürgen Mandl.
„Sofort zu allen Vorschlägen, wie man die Beschäftigungssituation sowohl für Arbeitnehmer als auch für Unternehmer verbessern könnte, Nein zu sagen ohne, sich überhaupt damit ernsthaft auseinandergesetzt zu haben, stellt einem WK-Präsidenten kein gutes Arbeitszeugnis aus. Geradezu unwürdig für ihn ist es dann, Landeshauptmann Peter Kaiser derart beleidigend dafür zu attackieren, dass dieser sich ernsthaft Gedanken macht und mit der Einrichtung eines „Kärnten Forum“ bemüht, die Situation für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer UND gleichzeitig der Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmer zu verbessern“, macht Seiser deutlich. Der SPÖ-Klubobmann verweist in dem Zusammenhang auf die erst dieser Tage präsentierte IHS-Studie, wonach immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aufgrund der enormen Arbeitsbelastung in Krankenstand und Invaliditätspension gehen. „Dass das der Wirtschaft und auch öffentlichen Betrieben keine Vorteile beschert, sollte auch Herrn Mandl klar sein!“
Mandl sei im Interesse der Kärntner Unternehmen besser beraten, seine parteipolitische Oppositionsrolle schleunigst gegen die eines tatsächlich bemühten Wirtschaftskammerpräsidenten zu tauschen. „Was Kärnten jetzt braucht, sind eine professionelle Mitarbeit der Wirtschaftskammer, konstruktive Diskussionen auf einem von Entscheidungsträgern zu erwartendem Niveau und das Begreifen der Tatsache, dass in der jetzigen Situation Kärnten nur dann profitiert, wenn man an einem Strang zieht. Was Kärnten nicht braucht, weil es Kärnten schadet, sind Entscheidungsträger wie Herr Mandl, dem der parteipolitische Rock näher ist als die Interessen aller Kärntnerinnen und Kärntner“, so Seiser abschließend.
Foto: KK