Presseaussendung von: LHStv. Kaiser
Safer Internet Day 2012: Internetsucht im Vormarsch. Landesstelle Suchtprävention bietet Tipps und Ratschläge.
Viele Kärntner Jugendliche gehen trotz Warnungen von Datenschützern mit ihren Daten im Internet immer noch zu sorglos um. „Das aktuelle Beispiel der Diskussion rund um Datenschutzmängel bei Facebook zeigt, wie wichtig die Sensibilisierung junger Menschen für einen verantwortungsvollen Umgang mit ihren Daten in der digitalen Welt ist“, betonte am Dienstag LHStv. Peter Kaiser anlässlich des „Safer Internet Day 2012“, der heute das Thema “Sicherheit im Netz” weltweit in den Mittelpunkt stellt.
Das diesjährige Motto des zum neunten Mal auf Initiative der Europäischen Kommission und des Europäischen Netzwerks Insafe veranstalteten Gedenktags lautet: „Generationen verbinden und gemeinsam die digitale Welt entdecken - aber sicher“. Doch neben dem Datenschutz wird auch die Internetsucht zu einer zunehmenden virtuellen Bedrohung. Konkret seien bei wissenschaftlichen Versuchen mit Studenten, die 24 Stunden offline verbringen mussten, Symptome wie beim Drogenentzug beobachtet worden.
Laut aktuellen Studien surfen Kärntens Jugendliche übrigens 41 Prozent jener Zeit, die sie allein zu Hause verbringen, im Internet – bevorzugt in Online-Communities-, gefolgt von Fernsehen (33) und Musikhören (12). Nicht elektronische Medien, wie beispielsweise Lesen, kommen da gerade mal auf zwei Prozent.
Angesichts der Fülle neuer Angebote sehen sich viele Eltern mit der Frage konfrontiert: „Was tun, wenn Computer und oder Handy den Alltag von Kindern dominiert?“ Antwort darauf gibt eine von Kärntens Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser in Auftrag gegebene und von der Landesstelle für Suchtprävention erarbeitete Broschüre mit dem Titel „Mit Jugendlichen über neue Medien reden!“
Die Broschüre soll Eltern eine Hilfestellung sein und Tipps geben, wie sie ihre Kinder auf die Vielfalt der neuen und rasant wachsenden Medienwelt vorbereiten und begleiten. Sie soll aber auch Antworten auf häufig gestellte Fragen geben: Wie sollen Eltern reagieren, wenn die anfängliche Euphorie über das neue Spiel auch nach Wochen nicht nachlässt? Was tun, wenn der Computer plötzlich den jugendlichen Alltag dominiert?
„Wir wollen mit der Broschüre Eltern in Kärnten unterstützen, sich gemeinsam mit Ihren Kindern der Herausforderung der neuen Medien zu stellen“, erklärt Kaiser.
Nähere Infos unter
Landesstelle Suchtprävention
8.-Maistraße 28/1
9020 Klagenfurt am Wörthersee
www.suchtvorbeugung.ktn.gv.at
Foto: Eggenberger