Das Ehrenamt des Schülerlotsens zu würdigen und seinen Stellenwert für einen sicheren Schulweg wieder ins Bewusstsein zu bringen, war Ziel einer gemeinsamen Kampagne des Verkehrsreferates des Landes, der Landespolizeidirektion Kärnten und der Landesschülervertretung. „Unsere Schülerlotsinnen und Schülerlotsen sorgen mit ihrem Einsatz für einen unfallfreien Schulweg. Sie sind Vorbilder und übernehmen bei Wind und Wetter Verantwortung für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler. Ihnen gebührt Dank und meine Anerkennung“, so Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig heute, Dienstag, bei der feierlichen Siegerehrung der Aktion „Schülerlotse des Jahres 2022/23“ im Beisein von Oberst Adolf Winkler von der Landespolizeidirektion Kärnten und von Felix Moore von der Landesschülervertretung.
Unter den aktuell 236 aktiven Schülerlotsinnen und Schülerlotsen wurden im Rahmen einer landesweiten Nominierung die eindrucksvollsten Beweggründe für die Wahl zum Schülerlotsen des Jahres gesucht. „Kärntenweit wurden uns von sieben Schulen die besten Geschichten über unsere Schülerlotsen übermittelt. Aus diesen wurden unsere Gewinner ausgewählt“, fasste Schuschnig die Ergebnisse zusammen.
Der Gewinner der diesjährigen Aktion und damit der Schülerlotse des Jahres ist Brian Hofer von der Mittelschule Völkendorf. Der zweite Platz geht an Simon Falle von der Mittelschule Landskron und der dritte an Benjamin Weinberger von der Neuen Mitteschule in St. Paul im Lavanttal. „Unter all den Nominierten wurden eure Tätigkeiten als Schülerlotsen am Positivsten bewertet. Besonders hervorgehoben wurde euer freundlicher und respektvoller Umgang mit den Mitschülerinnen und Mitschülern“, gratulierte Schuschnig den Gewinnern.
Oberst Winkler wies die Schulen darauf hin, das Angebot der Polizei zu nutzen und verstärkt Schülerlotsen auszubilden. „Jede Schule, die Schülerlotsen ausbilden möchte, kann sich auf die volle Unterstützung der Polizei verlassen. Gemeinsam können wir für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen und Unfälle reduzieren“, so Winkler.
Seitens der Landesschülervertretung betonte Felix Moore, „dass das Ehrenamt des Schülerlotsens für alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit bietet, früh eine verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen und ein Vorbild für andere zu sein.“
Neben den Schülerlotsen wurden auch zwei Erwachsene, darunter die Schülerlotsenbeauftragte und Lehrerin Alexandra Gfrerer von der Mittelschule Villach-Lind und der Schulwegpolizist Helmut Mark für besondere Verdienste um die Verkehrssicherheit vor Kärntens Schulen geehrt. Gfrerer setzt sich besonders für die Schülerlotsen ein, Mark wiederum sichert seit vielen Jahren konsequent den Schulweg mit außerordentlichem Einsatz. „Das sind alles sehr positive Signale und Entwicklungen, die wir seitens des Landes nach besten Möglichkeiten weiter unterstützen werden. Vor allem wollen wir auch in Zukunft auf so viele engagierte Schülerlotsinnen und Schülerlotsen in Kärnten blicken können. Sorgen wir weiter gemeinsam dafür, dass Kärntens Schülerinnen und Schüler unfallfrei in die Schule gelangen“, so Schuschnig.
Für die Tätigkeit als Schülerlotsin oder Schülerlotse müssen die Kinder bzw. Jugendlichen ein Alter von 13 Jahren erreicht haben und benötigen das Einverständnis der Eltern. Vor ihrem ersten Einsatz gibt es eine Schulung durch die Polizei. Nach der Verkehrserziehung wird auch direkt vor Ort am betreffenden Schutzweg geschult. Die Aufgabe der Lotsinnen und Lotsen ist es, Lücken zu erkennen und mit der Kelle ins Verkehrsgeschehen einzugreifen.
Foto: Büro LR Schuschnig