Gesteinsbrocken des alten Fernheizkraftwerk-Schlotes als Verkaufs-Hit. Reinerlös kommt der Aktion „Licht ins Dunkel“ zugute.
Der Ziegelstein-Verkauf für die ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“ hat voll eingeschlagen! Bereits bei der offiziellen Feier „70 Jahre Fernwärme in Klagenfurt“ gab es im sanierten Fernheizkraftwerk einen regelrechten Ansturm auf jene feuerfesten Gesteinsbrocken, die vom Jahrzehnte alten 85 Meter hohen Schlot stammen. Viele Besucher wollten unbedingt ein unverwüstliches Stück eines Klagenfurter Wahrzeichens in ihr Wohnzimmer holen.
Bekanntlich wird der „rauchende Riese“ Meter für Meter abgetragen, eine Sprengung war nicht möglich. Der neue stählerne Rauchfang mit seinem rot-weiß-roten Muster steht bereits. Derzeit sind kleine Ziegelsteine des Schlots im Stadtwerke-ServiceCenter in der St. Veiter Straße 31 erhältlich – für 5 Euro das Stück. Die Aktion läuft noch bis Ende Dezember.
Dipl.-Ing. Heinz Koch, Chef der STW-Erzeugung: „Es ist erfreulich, dass so viele Klagenfurter unbedingt einen Teil des ehemaligen Schornsteines kaufen möchten. Sie unterstützen damit einen guten Zweck. Der gesamte Reinerlös kommt nämlich „Licht ins Dunkel“ zugute. Die Ziegelkäufer helfen somit Kärntnern, die in Not geraten sind.“
Die beiden STW-Vorstände Dipl.-Ing. Erwin Smole und Mag. Harald Tschurnig freuen sich ebenfalls: „Diese unverwüstlichen Bausteine erinnern an einen gewaltigen Schornstein, den noch viele Klagenfurter bestens kennen. Er dominierte das Stadtbild der Landeshauptstadt. Es gibt bei uns noch genügend Ziegel zu kaufen…“
1949 errichteten Wärme-Pioniere bundesweit das erste Fernheizkraftwerk dieser Art in Klagenfurt. Zunächst wurde die Anlage mit Kohle, dann mit Öl und schließlich nur mit Erdgas befeuert. Heute erfolgt die Fernwärmeversorgung in erster Linie über Biomasseheizkraftwerke, das sanierte Fernheizkraftwerk mit der modernen Kesselzentrale kommt noch bei der Abdeckung von sogenannten Spitzenlasten zum Einsatz.
Foto: Gutschi/KK