Nicht nur demonstrieren, sondern kämpfen wie Greta Thunberg. Das will die sportliche Vereinsjugend U14 des Kärntner Handball-Clubs HCK59. Klimaschonend geht es als einzige österreichische Delegation mit der Bahn zwischen Weihnachten und Silvester zu den international bekannten Spielen nach Lund bei Malmö in Schweden.
Dass die Generation Klimaschutz trotz ihrer heutigen globalen Möglichkeiten, Wert auf das „Wie“ und „Warum“ legt, zeigt auch die Jugend des Kärntner HCK59. In den Weihnachtsferien ruht sich der Landesmeister nicht aus, sondern nimmt an den international bekannten Lundaspelen in Nordeuropa teil. Unter dem Motto #fightlikegreta wollen die Zwölf- bis Vierzehnjährigen nicht nur den gegnerischen Mannschaften, sondern auch dem Klimawandel den Kampf ansagen. „Jeder muss bei sich selbst anfangen“, ist Spieler Julius Schöndorfer (12) überzeugt. Neben korrekter Mülltrennung und der Umsetzung des Zero-Waste-Gedankens fährt er nun klimaschonend mit seinen Handballfreunden per Bahn zum heißersehnten Turnier. „Selbst zu Weihnachten wünsche ich mir nicht viel, weil das meiste irgendwann ohnehin nur auf dem Müll landen würde.“
Kelag als Klimaschutzpartner
Die Einstellung der jungen Sportler gefiel dem heimischen Stromerzeuger Kelag so gut, dass sie der Jugend von heute als Zukunftspartner zur Seite stehen und die Reise nach Schweden sponsern. „Wir können die Klimakrise nur dann abwenden, wenn wir alle etwas tun. So können auch junge Kelag-Sportler ein Teil vom Klimaschutz sein“, freut sich Kelag-Vorstand DI Manfred Freitag über dieses engagierte Zeichen der jungen Menschen. „Wenn wir es mit dem Klimaschutz im Straßenverkehr ernst meinen, dann führt an der E-Mobilität kein Weg vorbei. Wir erzeugen Strom ausschließlich aus erneuerbarer Energie. Das passt perfekt zur energiegeladenen nächsten Generation.“ Die nachhaltigen Werte der Kelag-Identität finden auch die Jugendlichen zukunftsfit. Denn die Kelag steht für ein enkeltaugliches Unternehmen, das mit Mitmenschen und Umwelt achtsam umgeht. Manfred Freitag sieht die Zusammenarbeit als Investment, das sich für die Zukunft lohnt: „Neu für uns ist die Erfahrung, dass Jugendarbeit nicht nur klassisch im Sportsponsoring stattfindet, sondern auch auf die Geschäftsfelder der Kelag übergreift. Wir wollen mit diesem nachhaltigen Ansatz unsere gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen und mit der Nachwuchsförderung etwas an die Menschen von morgen zurückgeben.“ Und damit Kärnten bis 2050 klimaneutral werden kann, unterstützt das Unternehmen auch das Klimavolksbegehren unter kelag.at/volksbegehren.
Video für Greta
Mit einer Videobotschaft tun es die Jugendlichen des HCK59 ihrem Vorbild Greta Thunberg gleich und machen auf die weltweite Klimakrise aufmerksam. Prägnant erklären sie, dass sie zum internationalen Handballspiel nach Schweden auch per Flugzeug anreisen hätten können. Die Mannschaft aus Kärnten hat sich jedoch für die klimaschonende Variante per Zug über die Distanz von nicht weniger als 2.000 Kilometern (hin und retour) entschieden. Dabei soll das Miteinander nicht zu kurz kommen, gemeinsam als Team etwas zu bewegen. „Nicht nur die Lundaspelen sondern auch die Reise dorthin werden eine lebensprägende Erfahrung für unsere Spieler“, so Trainer Patrick Jochum, der schon selbst als Kind teilnahm. Der Sportsgeist gibt ihnen Recht: Denn pro Kopf sparen sie so fast eine dreiviertel Tonne (742 kg) CO2-Emissionen für diese Reise ein. Laut gängiger Onlinerechner müsste die Delegation zum Ausgleich etwa mindestens 22 Bäume pflanzen. Auf der Schiene liegt der CO2-Verbrauch pro Kopf übrigens bei klimaschonenden 30 kg pro Strecke. „Wir sind stolz, dass sich unsere HCK-Jugend für den Klimaschutz einsetzt“, so Gernot Krülle, HCK59 Jugendleitung.
Im Kader für die Lundaspelen sind Moritz Becker-Onitsch, Niklas Bernthaler, Nico Ladinig, Clemens Ladinig, Caspar Längle, Fabian Grimschitz, Rocco Kosta, Julius Schöndorfer, Luca Träger, Daniel Trapic und Moritz Triebel gesetzt.
Foto: Daniel Waschnig