Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer hat im Rahmen der Fragestunde der Landtagssitzung unglaubliche Missstände an der NMS Finkenstein öffentlich gemacht:
„Verzweifelte Betroffene haben sich in den vergangenen Tagen an mich gewandt, da ihre Sorgen bei den zuständigen Stellen auf taube Ohren gestoßen sind. Nicht nur Lehrer, sondern auch immer mehr Eltern sprechen von unzumutbaren Zuständen. Selbst die Schulleitung bezeichnet sich selbst – vor Zeugen – als ´kopfmüde´.“ Die Vorwürfe reichen von aggressiven Schülern, die ihre Lehrer und Mitschüler attackieren und beleidigen, sie bedrohen und mobben oder überhaupt dem Unterricht fernbleiben. Dazu kommt, dass es für ein derartiges Fehlverhalten wenig bis keinerlei Konsequenzen gibt. Disziplinlosigkeiten werden kaum geahndet und man versucht, Schülern einen Maulkorb umzuhängen. Betroffenen Lehrern, die sich mit der Gesamtsituation nicht mehr zurechtfinden, wurde offenbar geraten, in den Krankenstand zu gehen“, schildert Köfer die ihm zugetragenen Berichte über die Vorfälle.
Laut Köfer würde auch der äußere Zustand der Schule das Innenleben widerspiegeln: „Schimmelbefall, verschraubte Fenster, die nicht geöffnet werden können, ein verwahrlostes Gebäude und ein Werkraum, den kein Inspektor inspizieren darf. Alle Mängel, Probleme und Skandale sind der Schulbehörde und der Lehrergewerkschaft bekannt und zudem auch aktenkundig, passiert ist aber bis jetzt wenig bis gar nichts. Ein eingesetzter Mediator hat seine Tätigkeit offenbar sogar abgebrochen.“ Köfer fordert, dass verhindert werden muss, dass die Schule endgültig ihren Ruf verliert: „Sämtliche Missstände gilt es aufzuklären und zu beheben. Dabei sind alle Ebenen gefordert, insbesondere auch der zuständige Bildungsreferent Kaiser und der neue Bildungsdirektor Klinglmair. Es kann nicht sein, dass Schüler und Lehrer von dieser Schule flüchten. Wir werden die Entwicklungen in dieser Schule weiterhin sehr aufmerksam beobachten und über das Engagement der zuständigen Schulbehörde berichten.“
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Presseaussendung von: Team Kärnten