Presseaussendung von: Grüne Klagenfurt
Die finanzschwache Landeshauptstadt fördert Kunstschaffende kaum, was dazu führt, dass viele ihrer Heimatstadt den Rücken kehren. Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann fordert die Bereitstellung von stadteigenen leer stehenden Räumlichkeiten für Ateliers – vergleichbar mit den Co-Working-Spaces „Hafen 11“ und der „Anlegestelle“ im Lendhafen.
Klagenfurt (02.12. 2015) „Um die junge bildende Kunst in Klagenfurt sieht es eher düster aus. Nahezu alle bildenden KünstlerInnen müssen einem Brotberuf nachgehen. Da dieser in Kärnten jedoch schwer zu finden ist, bleiben die in Klagenfurt gebürtigen KünstlerInnen häufig nach ihrem Studium weg, weil sie anderswo neben ihrer künstlerischen Tätigkeit leichter einen Job finden. Das Klagenfurter Pflaster ist hart, es fehlen Ausstellungsmöglichkeiten, Gemeinschaftsateliers u.v.m.“, beklagt die Grüne Kultursprecherin.
„Im Vergleich dazu sieht es bei der Wirtschaftsförderung wesentlich rosiger aus. Seit 2010 fördert Klagenfurt Kreative in verschiedenen Bereichen. In den Co-Working-Spaces im Lendhafen wird durch das Bereitstellen von Raum und Infrastruktur sowie einer gestaffelten Mietbeihilfe auf drei Jahre von 50, 40 und 30 Prozent bewirkt, dass junge, kreative Köpfe in Klagenfurt bleiben und hier beruflich Fuß fassen können. Der große Vorteil solcher Co-Working-Spaces ist sicherlich das Vernetzen, die Kommunikation aber auch das gemeinsame Tun, die Synergien, die sich aus der Zusammenarbeit im Großraum ergeben“, lobt Schmid-Tarmann, die sich eine Ausweitung der Förderungen auf die Bereiche Bildende Kunst, Design etc. wünscht.
In einem Antrag hat Schmid-Tarmann deshalb angeregt, ...dass nach dem Vorbild der Förderung unter dem Begriff „Kreativwirtschaft“ im gleichen Maße für junge Künstlerinnen und Künstler sowie für KulturveranstalterInnen finanzielle und räumliche Ressourcen bereitgestellt werden.
Foto: Grüne Klagenfurt/Facebook