Presseaussendung von: LH Dr. Peter Kaiser
Bildungsreferent LH Kaiser: Kleinklassen Nachmittagsbetreuung und Sonderhort bleiben – Pädagoginnen, Pädagogen und sozialpädagogisches Personal werden weiter übernommen
Im Rahmen einer Presskonferenz heute, Freitag, informierte Bildungsreferent LH Peter Kaiser gemeinsam mit dem Rektor der Diakonie De La Tour, Pfarrer Hubert Stotter, im Medienraum des Amtes der Kärntner Landesregierung über die aktuelle Lage der Sondererziehungsschule Harbach (SES) in Klagenfurt.
„Nach vielen Gesprächen haben wir eine positive Regelung gefunden und die Schule bleibt bis zum Ende des Schuljahres 2014/15 bestehen", teilte der Landeshauptmann mit. Damit habe man genügend Zeit die notwendigen pädagogischen als auch sozialtherapeutischen Umstellungsmaßnahmen im Sinne der Inklusion zu bewerkstelligen und die Kinder langsam in den Regelbetrieb anderer Schulen überzuführen.
Kaiser verhehlte nicht, dass derartige Prozesse genügend Zeit bräuchten, die in der zu Letzt geführten, emotionalen Debatte untergegangen seien. „Es geht letztendlich um das Wohl der Kinder und sie sind stets im Mittelpunkt der Entscheidungen gestanden. „Inklusion und Partizipation gehören für mich eng zusammen und Schulung, Therapie und Wissensvermittlung müssen dabei eng miteinander verzahnt sein", betonte Kaiser.
Der Bildungsreferent gab auch bekannt, dass die Fortführung der Schule unter den gleichen Bedingungen wie derzeit stattfinden werde. Die maximale Schülerzahl wird fünf bis acht Schüler in einer Klasse mit zwei Pädagogen umfassen. Die Nachmittagsbetreuung und der Sonderhort werden ebenfalls bis 2015 fortgeführt. „Damit ist die Ganztagesbetreuung gewährleistet."
„Die jetzt in Harbach beschäftigten Pädagoginnen und Pädagogen werden in die weiteren Schritte der Überführung in den Regelbetrieb an anderer Schulen und damit in die sanfte Überführung zur Inklusion mit eingebunden", teilte der Landeshauptmann ebenfalls mit. Ebenso soll das sozialpädagogische Personal des Hortes in die Nachmittagsbetreuung der neuen Regelschulen übernommen werden. Miteingebunden werden auch die Eltern. „Wir alle sind uns der Herausforderung bewusst um der UNO Konvention Rechnung zu tragen. Durch das weitere Jahr ist der sanfte Übergang in die Inklusion möglich", sagte Kaiser.
„Mit der Fortführung bis zum Schuljahr 2014/15 wurden Rahmenbedingungen geschaffen, die für uns stimmig sind, und sie werden stabil und mit guten Voraussetzungen durch uns zu bewältigen sein", dankte Stotter dem Landeshauptmann für die Lösung. Der Diakonie sei die Inklusion wichtig und die zehnjährige Erfahrung werde mit einfließen, da in der Schule immer viel Herzblut gesteckt sei. In Bezug auf die weitere Nutzung des Gebäudes teilte Stotter mit, dass man zeitgerecht sich um eine alternative Nutzung der Räumlichkeiten kümmern werde.
Die SES (Schule zur Sozial-Emotionalen Stärkung) wurde 2002 als erste koedukative Sondererziehungsschule in Klagenfurt eröffnet und beherbergt vier Volksschul- und vier Hauptschulklassen die derzeit von 43 Schülern aus ganz Kärnten besucht werden. Die Schule hat das Öffentlichkeitsrecht.
Foto: Büro LH Dr. Peter Kaiser