Presseaussendung von: Energiewende Klagenfurt
Das Bürgerforum Klagenfurt-Ost spricht sich vehement gegen das geplante Biomassewerk in Limmersdorf aus. Die Bedenken sind insbesondere darin zu sehen, dass die Wärme über eine rund 10 km lange Leitung zum Kreuzungspunkt beim alten FHKW geliefert werden muss.
Das bedeutet hohe Leitungskosten bei der Investition und dauerhaft hohe Wärmekosten. Will man mit diesem Projekt das angeblich gestorbene GDK wieder zum Leben erwecken? Die auch nach Ausstieg des Verbund aufrecht erhaltene Verwaltungsgerichtshofbeschwerde gegen den Umweltsenat und Gerüchte über eine Kooperation mit der OMV sprechen hier eine klare Sprache. Seitens des Bürgerforums Klagenfurt-Ost wird eine Offenlegung dieser Pläne verlangt.
Die rund 10 km Leitung von Hörtendorf in das Zentrum des Fernwärmenetzes von Klagenfurt werden die Preise für Fernwärme weiter verteuern. Und dabei gehören diese Preise schon zu höchsten in Österreich.
Bereits in einem Schreiben im August d.J. hat der Obmann des Bürgerforums Klagenfurt Ost dem Bürgermeister Scheider mitgeteilt, dass für ihn ein Standort in Limmersdorf nicht verhandelbar ist. Sei es für ein Biomassewerk oder für das noch nicht begrabene Projekt Gasdampfkraftwerk.
Die vom Bürgermeister versprochene Einbindung der Bürgerinitiativen hat de facto nie stattgefunden.
Die Bevölkerung von Hörtendorf kann aufgrund der Einfamilienhausstruktur nicht an das Fernwärmenetz angeschlossen werden. Sie hat daher die Schadstoffbelastungen der eigenen Heizanlagen zu tragen und auch jene der ganzen Stadt. Die bedeutet für die dort lebenden Bewohner eine unzumutbare Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität.