Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler, LR Martinz, Skikaiser Klammer und Organisatoren informierten Wiener Presse über Damenweltcuprennen am 7. und 8. Jänner
Wien, Klagenfurt (LPD). Hoch über Wien in der Sky Bar informierten heute, Dienstag, Sportreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Tourismusreferent LR Josef Martinz gemeinsam mit Skikaiser Franz Klammer, Bad Kleinkirchheims Bürgermeister Matthias Krenn und Organisations-Chef Peter Michael Pertl über die Damen Skiweltcuprennen am 7. und 8. Jänner 2012 in Bad Kleinkirchheim.
Der Landeshauptmann betonte, dass sich ganz Kärnten darauf freue, den Damenweltcuptross zu Gast zu haben. Er hob in diesem Zusammenhang die Doppelsiege einiger berühmter Weltcupstarterinnen in Bad Kleinkirchheim hervor: die Abfahrtserfolge von Annemarie Moser-Pröll 1978, die beiden Abfahrtsiege der Schweizerin Michaela Figini 1985 und die Siege der Kroatin Janica Kostelic in Abfahrt und Super-G im Jahr 2006. Er nannte aber auch den Doppelsieg der Mahre-Brüder Steve und Phil im Jahr 1982, den Slalomsieg von Alberto Tomba 1988, den Super-G-Sieg von "Millionenshow"-Moderator Armin Assinger 1982 und den Slalomsieg von Benjamin Raich 2007.
Der Landeshauptmann wies auch darauf hin, dass mit Skikaiser Franz Klammer ein perfekter Gastgeber vor Ort sein wird: "Nach ihm ist nicht nur die Strecke benannt, sondern es gibt auch jedes Jahr einen eigenen Franz-Klammer-Weltcupwandertag." Dörfler zeigte sich sicher, dass mit spannenden Rennen zu rechnen sei, da mit der Amerikanerin Lindsey Vonn der Damensuperstar an den Start gehen werde. Unterstützt würden die Weltcuprennen seitens des Landes aus dem Sport- und dem Tourismusreferat mit insgesamt 220.000 Euro.
Der Sportreferent verwies außerdem auf Pläne, eine Etappe der Österreichradrundfahrt nach Bad Kleinkirchheim zu bekommen. Auch den Giro d'Italia hätte man hier gerne, dazu würden erst Verhandlungen laufen. Dörfler brachte erneut die Bewerbung für eine Dreiländer-Ski-WM mit Slowenien und Italien zur Sprache. Im nächsten Jahr werde sich Kranjska Gora für die Nordische WM bewerben, danach werde man sich zusammensetzen und die Bewerbung für 2019 oder 2021 abgeben. Dörfler meinte, dass es eine WM der kurzen Strecken sein könnte, da die drei Orte Bad Kleinkirchheim, Tarvis und Kranjska Gora nahe zusammen liegen.
Martinz sprach ebenfalls von einer perfekten "Location" für den Weltcup. Neben den Kärntner Sportevents seien diese beiden Weltcuprennen die beste Werbung für den heimischen Tourismus. Bad Kleinkirchheim sei ein großer "Player" des Damenwintersports. Mit dem Weltcup werde der Wintertourismus in Kärnten weiter aufgewertet, da er Investitionen in Infrastruktur, Hotellerie und Sportstätten auslöse. Martinz betonte als Agrarreferent, dass durch diese Großveranstaltung auch die Alpen-Adria-Kulinarik in aller Munde sei. Er dankte der Gemeinde, dem Tourismusverband und der Hotellerie für die 100prozentige Unterstützung des Weltcups.
Klammer stellte die nach ihm benannte Strecke vor und erinnerte daran, dass er 1971 im Europacup bzw. 1977 bei den österreichischen Meisterschaften auf der alten Strecke K70 gewonnen habe. Die neue Strecke sei für die Damenrennen äußerst anspruchsvoll. Er nannte den Klammerstich unmittelbar nach dem Start, den Nationalparkriegel (Start Damen-Super-G), die Obere Kirchheimerleit'n und den Thermensprung mit Thermenschuss vor dem Ziel. In Bezug auf die Favoriten nannte er die derzeitige Seriensiegerin Lindsey Vonn, gab aber zu bedenken, dass mir Elisabeth Görgl und Anna Fenninger auch die Österreicherinnen zwei heiße Eisen im Rennen haben werden: "Vonn ist auf jeden Fall die Gejagte."
Pertl berichtete, dass der obere Teil der Piste bereits präpariert sei. Derzeit würden noch 1.800 Meter abgehen. Man hoffe in den nächsten Tagen auf kälteres Wetter, um dann unten beschneien zu können. Die Piste sei 2.950 Meter lang und habe eine Höhendifferenz von rund 800 Meter. An den beiden Renntagen erwarte man sich die 8.000 bis 10.000 Zuschauer.
Bürgermeister Krenn hob hervor, dass Bad Kleinkirchheim die Wintersportdestination Kärntens sei: "Was Kitzbühel bei den Herren, ist Bad Kleinkirchheim bei den Damen." Er dankte dem Land für die finanzielle Unterstützung, aber auch der Hotellerie für die Bereitstellung der Quartiere. Der Weltcup-Ort habe zwei Fünfsternbetriebe, 16 Vierstern- und 30 Dreisternbetriebe. Diese zusammen würden über knapp 2.700 Betten verfügen. Krenn äußerte den Wunsch, auch einmal eine Herrenabfahrt auf die Klammerstrecke zu bekommen.
Nach Bad Kleinkirchheim kommen zum Weltcup 16 internationale Skiteams, 380 freiwillige ehrenamtliche Helfer werden im Einsatz sein. Die zwei Trainings sowie die Abfahrt und der Super-G werden live im Fernsehen übertragen. Die Abfahrt startet auf 1.840 Meter und der Super-G auf 1.519 Meter, das Ziel liegt auf 1.062 Meter Seehöhe.
Foto: LDP/Josef Bodner