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Klagenfurt (06.12.10) – Eine deutliche Absage erteilt heute Zalka Kuchling, stv. Landessprecherin und Minderheitensprecherin der Grünen Kärnten, den von der ÖVP unnötigerweise vom Zaun gebrochenen Diskussionen rund um die Ortstafel-Causa: „Die Frage der Ortstafeln ist ein viel zu sensibles Zukunftsthema um auf ihrem Rücken parteipolitische Streitereien auf unterstem Niveau zu führen“ stellt heute Kuchling in einer ersten Reaktion fest. Die Grünen sind für Kuchling der einzige Stabilitätsfaktor Kärntens in der Ortstafelfrage, denn die grüne Position ist seit Jahren klar, deutlich und unverändert.

Den Grund, die Ortstafeln in den tagespolitischen Streit hineinzuziehen, ortet Kuchling im derzeitigen Zustand der ÖVP: „Sowohl im Bund als auch in Kärnten befindet sich die Volkspartei laut Umfragen im freien Fall. Die neuesten Nachrichten, wonach wir Grüne die ÖVP in Kärnten bereits überholt haben, sorgen anscheinend für gestiegene Nervosität in den schwarzen Reihen“ so die stellvertretende Landessprecherin zum misslungenen Ablenkungsmanöver von Pröll und Martinz.

Die Position der Grünen zu den Ortstafeln hat sich jedenfalls seit langem nicht geändert: „Wir treten schon seit Jahren für eine Umsetzung des VfGh-Erkenntnisses von 2001 ein. Eine Lösung ist schon seit langer Zeit überfällig. Mit ein wenig Offenheit der Proporzparteien gegenüber der slowenischen Volksgruppe und einem Bekenntnis zu einem modernen Kärnten wäre eine politische Lösung der Ortstafelfrage leicht möglich. Wir Grüne haben es jedenfalls satt, dass zweisprachige Ortstafeln auch 2010 noch immer von FPK und ÖVP politisch instrumentalisiert werden“ kritisiert Kuchling abschließend.