Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler besuchte Holzkompetenzzentrum St. Veit - Forschungskooperation im Alpen-Adria-Raum weiter ausbauen
Klagenfurt (LPD). Kärnten ist Österreichweit bei Forschung und Entwicklung auf Platz drei und will den Erfolgsweg weiter fortsetzen. Das wurde heute, Mittwoch, anlässlich einer gemeinsamen Besichtigung des Holzkompetenzzentrums St. Veit (W3C) durch Landeshauptmann Gerhard Dörfler, KWF-Vorstand Hans Schönegger und die W3C-Verantwortlichen Alfred Teischinger und Herfried Lammer deutlich gemacht. Weiters nahmen an der Besichtigung auch der Geschäftsführer der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), Klaus Pseiner, und Wolfgang R. Knapp (FFG Strategy) teil.
Der Landeshauptmann hob viele innovative Betriebe sowie Kärntens Initiativen im Bereich von Forschung und Entwicklung hervor und betonte, dass die Forschungskooperation im Bereich der Alpen-Adria-Länder und insbesondere innerhalb der Euregio forciert werden. Hier gebe es große Chancen, um die Forschungsbasis zu verbreitern und mehr Betriebe in den Bereich der Forschung und Entwicklung sowie zu entsprechender Zusammenarbeit zu bringen, so Dörfler. Es gebe auch den Konsens zwischen den Euregio-Partnern Friaul-Julisch Venetien sowie dem Veneto und Kärnten, Forschung und Entwicklung zum Schwerpunktthema zu machen.
Der Landeshauptmann wies auf die aktuelle Studie des Schweizer Wirtschaftsforschungsinstitutes BAKBASEL hin, aus der hervorgeht, dass Kärnten bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Verhältnis zum BIP den höchsten Anteil und die stärkste Steigerung der untersuchten Regionen aufweist. Neben Infineon, dem Turboladerwerk, dem Lakesidepark erwähnte Dörfler in diesem Zusammenhang auch das Mechatronikzentrum in Wolfsberg sowie das jüngste Ansiedlungsbeispiel einer italienischen Medizintechnikfirma in Klagenfurt.
Dörfler dankte Hans Schönegger und dem KWF sowie der FFG und ihre gute Zusammenarbeit zum Nutzen des Landes. Ein wichtiger Aspekt liege für ihn auch darin, den Forschungsgeist frühzeitig zu wecken. Jungen Menschen solle die Möglichkeit zu Entdeckungen geboten werden, dies sei eine Grundlage für spätere Forschungsaktivitäten, so Dörfler.
Schönegger unterstrich die Notwendigkeit, Forschung und Entwicklung sowie Ausbildung weiter zu verstärken. Er sagte, dass gerade die Kleinunternehmen in Forschung und Entwicklung sehr gut abschneiden würden. Wichtig sei es, die Zahl der Betriebe, die in Forschung investieren, zu erhöhen. Er hob auch die gute Kooperation zwischen dem KWF und der FFG hervor.
FFG-Geschäftsführer Pseiner lobte die Forschungsaktivitäten Kärntens bzw. der Kärntner Unternehmen. Kärnten sei hier sehr leistungsfähig, sagte Pseiner. Das Fördervolumen seitens der FFG habe im Vorjahr 32 Mio. Euro ausgemacht, jenes des KWF 34,7 Mio. Euro. Ziel müsse es sein, die Forschungsbasis zu verbreitern.
Alfred Teischinger und Herfried Lanner informierten über das Holzkompetenzzentrum, das auf Holz und andere nachwachsende Rohstoffe, wie etwa Mais, setzt sowie insbesondere einen Schwerpunkt auf Oberflächentechnik legt. Neben der BOKU Wien und Oberösterreich ist auch das Land Kärnten Mitgesellschafter des Kompetenzzentrums, das neben der FFG viele Firmen als Partner hat, darunter Tilly, Funder, Impress, Leeb, Mondi, Velox u.a.
Besonders stolz ist man auch auf die preisgekrönten Innovationen, wie etwa die Spiegelglanz-Platte, die zusammen mit Funder entwickelt wurde und die mit dem Kärntner Innovationspreis ausgezeichnet wurde. Das Kompetenzzentrum beschäftigt am Standort St. Veit rund 25 Mitarbeiter. Die weiteren Standorte sind Wien (BOKU), Lenzing und Linz. Durch die Labors des Holzkompetenzzentrums führte Edith Zikulnig-Rusch. Beim Holzkompetenzzentrum St. Veit, das sich als Forschungsdienstleister für die Holzwirtschaft und chemische Industrie sowie für nachhaltig agierende Unternehmen versteht, laufen in derzeit an die 20 Projekte.
Infos: www.ffg.at, www.kplus-wood.at, www.kwf.at
Foto: Büro LH Dörfler/Bodner