Im Rahmen der 20. Sitzung des Klagenfurter Gestaltungsbeirates gab es heute, Dienstagvormittag, eine Bilanz und einen Blick in Richtung künftige Projekte. Stadtplanungsreferent Vizebürgermeister Ronald Rabitsch sieht den Beirat als wichtige Stütze für eine (lebens)qualitativ hohe Stadtentwicklung.
„Für den Menschen gibt es drei wichtige Räume: Den Wohnraum, den Arbeitsplatz und den öffentlichen Raum. Freiräume, Park- und Grünanlagen, Zonen der Begegnung. Bereiche, wo wir alle miteinander leben“, betont Vizebürgermeister Ronald Rabitsch im Rahmen einer Pressekonferenz, in der die Arbeit des Klagenfurter Gestaltungsbeirates erläutert wurde. „Dieser Platz, der öffentliche Raum, ist mir ein Herzensanliegen! Es ist unsere Aufgabe, diesen Raum mit Leben zu durchfluten und die Stadt qualitativ optimal zu entwickeln“, so der Klagenfurter Stadtplanungsreferent.
Ein wichtiges Instrument zur qualitativen Stadtentwicklung ist der Klagenfurter Gestaltungsbeirat, der seit vier Jahren gemeinsam mit der Abteilung Stadtplanung größere, städtebauliche Projekte vorberät.
Auch private Bauwerber können den Beirat ebenfalls freiwillig (und ohne Gebühr!) zu Rate ziehen.
Im Wettbewerb der Städte geht es um nachhaltige Qualitätssicherung. Daher sind die Experten in die Vorprüfung, im Bauverfahren sowie im Flächen-widmungs- und Bebauungsverfahren miteingebunden. Die Mitglieder des Gestaltungsbeirates sind mit Peter Lorenz (Innsbruck, Wien, Triest), Peter Riepl (Wien) und Martha Schreieck (Innsbruck, Wien) drei renommierte Architekten, die die Klagenfurter Stadtentwicklung mit ihren fachkundigen Expertisen und einem objektiven Blick von außen begleiten. „Klagenfurt unterschätzt sich in vielen Bereichen, die Stadt hat großes Potenzial“, ist sich der Gestaltungsbeirat einig.
Im Hinblick auf den Klima- und Umweltschutz wird auf Entsiegelung und Grünraum Wert gelegt. So ist im Masterplan Messegelände eine Grünanlage gegenüber dem Hülgerthpark angedacht. Die bauliche Entwicklung der Universität soll Richtung Stadt gelenkt werden.
„Klagenfurt ist auf einem sehr guten Weg, der letztendlich auch der Wirtschaft und den Menschen zu Gute kommt. Eine hohe Qualität im Städtebau stärkt die Lebensqualität und den Wirtschaftsstandort Klagenfurt nachhaltig und stets unter Berücksichtigung der Erhaltung der Grünflächen und Verbesserung der Fuß- und Gehwege“, so die Architekten Lorenz und Riepl.
Foto: StadtKommunikation/Hannes Krainz