Auch 2. Gutachten negativ: Eine damit notwendige Komplettsanierung ist nicht mehr möglich. Temporäres Hallenbad in Klagenfurt wird intensiv geprüft.
Wie seit 17 Jahren beauftragen die Stadtwerke externe Gutachter, um den aktuellen Zustand des Hallenbades zu prüfen. Dieses Jahr ist der Gutachter zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Fortführung des Badebetriebes nicht mehr möglich ist. Auf Basis dieses Gutachtens wurde ein zweiter Experte für eine vertiefte Prüfung beauftragt. Das Ergebnis bestätigt die Erstprüfung: Nach 52 Jahren kann das Hallenbad aus Sicherheitsgründen nicht mehr geöffnet werden. Auch eine Teilsanierung ist nicht mehr möglich. Weiters wurde auch ein eingeschränkter Teilbetrieb geprüft, für den es ebenfalls kein "grünes Licht“ gibt.
Das bestehende Hallenbad in der Gasometergasse kann somit nicht mehr geöffnet werden. Bis zur Eröffnung des Sport- und Vitalbades prüfen die Stadtwerke ein alternatives Becken mit einer Überdachung als temporäres Hallenbad in Klagenfurt. Derzeit werden gerade geeignete Standorte geprüft und intensiv an einer Lösung gearbeitet, damit allen schwimmbegeisterten Klagenfurterinnen und Klagenfurtern bald wieder eine Schwimmmöglichkeit zur Verfügung steht.
Hintergrund:
Das Hallenbad wurde 1970 errichtet und 1972 in Betrieb genommen. 1993 wurde eine Generalsanierung abgeschlossen. Aufgrund einer mangelhaften Sanierung wurde die Lebensdauer nach der Renovierung auf 18 Jahre eingeschränkt. Seit 17 Jahren wird nun auf jährlicher Basis ein Gutachten über den Weiterbetrieb erstellt. Mit insgesamt 52 Jahren ist das Hallenbad Klagenfurt eines der am längsten in Betrieb stehenden Hallenbäder in Europa. Nun hat das Hallenbad das Lebensende erreicht.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv
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