Eine 40-Jährige Klagenfurterin hatte im Zeitraum vom 26. Juni bis zum 17. August 2020 intensiven Kontakt mit einem bis dato unbekannten Mann aus dem Internet, welcher sie unter Vortäuschung falscher Tatsachen, zu Überweisungen von Geldbeträgen in der Höhe von mehreren tausend Euro, verleitete. Kennengelernt hatten sich die beiden über eine Dating-Plattform. Der vermeintliche Mann gab an, dass er ein Goldhändler aus Kanada sei, jedoch würde er für die Liebe auch jederzeit nach Österreich auswandern.
Die Geldforderungen des unbekannten Täters begannen gegenüber der Frau, als er angeblich mit seiner Tochter in der Türkei auf Urlaub war, um dort mehrere Kilogramm Gold anzukaufen. In diesem Urlaub wurden die beiden ausgeraubt, wodurch er über keine finanziellen Mittel mehr verfügte. In der kommenden Zeit führte die Frau Überweisungen in der Höhe von mehreren tausend Euro auf verschiedene Konten in der Türkei durch, um dem Mann und seiner Tochter zu helfen.
Der Mann versprach, dass er das bereits angekaufte Gold so schnell als möglich wiederverkaufen werde, dafür müsse die Frau aber ein Konto bei der australischen Tasmania Union Bank eröffnen, auf welches er die Summe dann überweisen könne. Hierfür mussten aber noch weiter Zahlungen an dieses Konto von der Frau getätigt werden, damit die Überweisung des Mannes funktionieren könne.
Die Frau kann den angeblichen kanadischen Goldhändler seit einigen Tagen nicht mehr erreichen und ebenso ging keine Zahlung bei ihr ein.