Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt
Eine Begegnungszone Neuer Platz sollte schnell verordnet werden und der Radfahrmasterplan für Klagenfurt wird im Herbst vorliegen. Die beiden Themen waren heute, Mittwoch, Themen bei einer Pressekonferenz von Verkehrsreferent Vzbgm. Christian Scheider.
Mit dabei auch der Verkehrsplaner DI Dr. Kurt Fallast, dessen Büro den Masterplan ausarbeitet und Dr. Andreas Skorianz, Obmann des Verkehrsausschusses des Klagenfurter Gemeinderates.
Vzbgm. Scheider erläuterte, dass es in Österreich derzeit rund 50 unterschiedlich ausgestattete Begegnungszonen gibt. Eine solche muss durch Verordnung und Schilder kenntlich gemacht sein, bauliche Maßnahmen seien nicht unbedingt notwendig, so Scheider. Für ihn gehe es darum, dass für den Neuen Platz nun die Verordnung als Begegnungszone so schnell als möglich beschlossen wird, dies sei auch die Meinung von Autofahrerclubs und Polizei. Begehungen habe es mit der Polizei und dem Gleichstellungsbeirat gegeben außerdem wurden den angesiedelten Wirtschaftstreibenden die Pläne präsentiert. Es hätten sich alle dafür ausgesprochen und Begegnungszonen seien auch im Leitbild der Stadt verankert. Auch Dr. Skorianz wünschte sich einen rasche Verordnung einer solchen Zone am neuen Platz.
Derzeit werden über Wunsch des Stadtsenates noch drei Varianten für bauliche Maßnahmen eingeholt.
DI Dr. Fallast erläuterte, dass in einer Begegnungszone alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind, eine rasche Regelung sicher gut sei, man sich aber sowohl als Autofahrer als auch als Fußgänger auf dem Neuen Platz schon jetzt so verhalten muss, als ob es eine solche wäre. Dies gelte überall im Straßenverkehr, wo es keine Zebrastreifen gibt – Autofahrer müssten mit querenden Fußgängern rechnen und Fußgänger mit kommenden Autos.
Im Zusammenhang mit dem Masterplan kündigte Fallast die Fertigstellung für Ende September an und zeigte sich sehr zufrieden, dass schon während der Erstellung Maßnahmen umgesetzt werden, die sich dann in dem fertiggestellten Papier finden werden. Fallast lobte ausdrücklich die Lösung in der Pernhartgasse mit der sogenannten „Fahrradbox“ vor der Ampel, die zur Sicherheit der Radfahrer, die nun viel leichter gesehen werden können, beiträgt. Der Masterplan sei aber keine detaillierte Verkehrsplanung sondern mit Vorschlägen und Analysen die Grundlage dafür und vor allem soll der Masterplan eine Bewusstseinsbildung für das Radfahren bringen.
Foto: StadtPresse/KK