Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt
Allein in den letzten Wochen mussten die Blauröcke zu rund 200 Unwettereinsätzen ausrücken. Dabei haben es die Kameradinnen und Kameraden vor allem mit umgestürzten Bäumen und Überflutungen zu tun.
Derzeit zieht fast jeden Tag ein Gewitter im Großraum Klagenfurt auf. Für die Berufsfeuerwehr und die zehn Freiwilligen Feuerwehren in der Landeshauptstadt bedeutet das Hochbetrieb. „Allein in den letzten Wochen mussten die Feuerwehren zu knapp 200 Unwettereinsätzen ausrücken. Vieles davon betrifft Bäume, die auf Häuser, Fahrzeuge oder Straßen stürzen. Natürlich sind auch Überflutungen immer ein Thema“, berichtet Branddirektor Ing. Gottfried Strieder von der Berufsfeuerwehr, der als Beispiel den 12. Juni anführt. An diesem Tag gab es aufgrund starker Windböen 80 Einsätze. Vor allem im Schiller Park und am Kreuzbergl waren zahlreiche Bäume umgestürzt. Strieder: „Vor Ort leistet die Feuerwehr Erste Hilfe und beseitigt alle Gefahrenstellen. Die weiteren Aufräumarbeiten werden durch den Stadtgarten bzw. Private durchgeführt.“
Bei den Einsätzen bewährt sich das gut funktionierende Zusammenspiel von Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehren einmal mehr. „Bei Hochwasser wird immer als erstes die Ortsfeuerwehr gerufen, weil sie mit den jeweiligen Gegebenheiten besser vertraut ist und genau weiß, wo sich jeder Kanaldeckel befindet. Wird dann für das Wasserabpumpen noch stärkeres Gerät benötigt, hilft die Berufsfeuerwehr mit“ erklärt Bezirksfeuerwehrkommandant-Stv. Lukas Arnold. Dass es bei den Einsätzen unter den Kameradinnen und Kameraden so gut wie nie zu Unfällen kommt, hängt mit dem hohen Ausbildungsgrad zusammen. Vom Tischler bis zum Forstarbeiter ist in der Mannschaft alles vertreten.
„Die Aufgabenvielfalt, die sich den Feuerwehren bei den Einsätzen stellen, nimmt immer mehr zu. Gleichzeitig wird aber die hohe Qualität der Hilfestellung trotzdem aufrechterhalten“, betont Feuerwehrreferent Vizebürgermeister Christian Scheider. So müssen die Blauröcke auch immer öfter zu diversen Tierrettungen ausrücken. Einfach, weil diese nur mit den modernen Gerätschaften der Feuerwehr durchführbar sind. Aktuell unterzieht die Feuerwehr die Klagenfurter Hochhäuser einem Sicherheitscheck. Wo es beim Brandschutz hapert, werden dann Empfehlungen für Nachbesserungen gegeben.
Foto: StadtPresse/Spatzek