Presseaussendung von: LR Peter Kaiser
LR Kaiser unterstützt österreichweites Video Projekt zum Thema geschlechtsspezifische Gewalt. Clips sollen u.a. in Schulunterricht einfließen und Gewalt thematisieren.
Unter dem Titel „Miss Handelt“ findet derzeit ein österreichweites Public Video Project von und für junge Erwachsene zum Thema geschlechtsspezifische Gewalt statt. Rund 100 junge Frauen und Männer aus ganz Österreich produzieren – begleitet von Filmprofis – Videoclips, die für das Problem der Männergewalt an Frauen sensibilisieren sollen. Auch eine Gruppe junger Kärntnerinnen und Kärntner ist dabei. Drehtermin für ihren Clip ist Dienstag, 25. August, ab 14.00 Uhr im Schloss Maria Loretto.
Unurjargal Erdenebaatar, Anna Draxl und Eva Kogler vom Zentrum Humanberuflicher Schulen in Villach sowie die freie Filmemacherin Aleksandra Vedernjak aus Klagenfurt und die beiden Darstellerinnen Kathrin Kovačević, bekannt als Selbsmordmädchen in „Josef Winkler´s „Der Kinoleinwandgeher“ und Katharina Schmölzer, bilden das Kärntner Team. Unterstützt wird das Projekt „Miss Handelt“ von Kärntens Referent für Gleichbehandlungs- und Frauenangelegenheiten, LR Peter Kaiser. „Gewalt gegen Frauen ist ein Tabuthema, das Nichts an Aktualität verloren sondern eher gewonnen hat. Umso wichtiger ist es die Gesellschaft, Männer und Frauen gleichermaßen, für dieses Thema zu sensibilisieren, sie aufzuklären und zu informieren“, zeigt sich Kaiser von der Projekt-Idee begeistert. Denn die so entstehenden Filme werden nicht nur im Rahmen der Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“ vom 25. November bis 10. Dezember in allen Bundesländern zu sehen sein. Zusätzlich wird eine DVD gestaltet und als Gewaltpräventionsprojekt für Bildungseinrichtungen aufbereitet.
„Mit den Clips, die bei Miss Handelt entstehen, wird ein Vermittlungsprogramm gestaltet, das in den Schulunterricht zurück fließt. Es beinhaltet die Möglichkeit, das Thema Gewalt in engen sozialen Beziehungen im Klassenzimmer anzusprechen“, so Kaiser.
Der Film der Kärntner Gruppe stellt Frauen in einer utopischen Welt dar, in der diese die Gewalt einfach abschaffen. Ziel der jungen Filmemacherinnen ist es, an das Selbstbewusstsein „der Frauen von nebenan“ zu appellieren.
Durchgeführt wird das Projekt vom Verein REIZEND!, einem Verein zur Vermittlung von soziokulturellen Medienprojekten in Kooperation, unter anderem den Frauenreferaten der Bundesländer, mit den 26 Frauenhäusern in den neun Bundesländern, mit den autonomen österreichischen Frauen Häusern AÖF und WHITE RIBBON.
Infos:www.medienkulturhaus.at
Die DVD mit den Miss Handelt-Clips gibt’s ab November 2009