Presseaussendung von: Büro LR Martinz
Einsatz von sogenannten Prügelfallen - Haupteinsatzgebiet: Obervellach bis Spittal/Drau
Klagenfurt (LPD). "Die Windwurfkatastrophe Paula hat alleine im Bezirk Spittal eine Schadholzmenge von 600.000 Festmeter verursacht. Zum Teil sind diese Mengen auf extremen Schutzwaldstandorten zu Stande gekommen, sodass bis dato noch nicht alle aufgearbeitet werden konnten", berichtete LR Josef Martinz heute, Montag.
Rund 50.000 Festmeter Schadholz liegen noch in den Bergen. "Dazu kommen noch die Schneebruchschäden aus dem heurigen Winter im Ausmaß von 25.000 Festmetern im Bezirk Spittal. Dadurch ergibt sich ein extrem hohes Risiko von Borkenkäferbefall", so Martinz. Zur Überwachung der Borkenkäferentwicklung wurden nun seitens des Forstreferates 17 Borkenkäferfallen angeschafft, die im Gebiet zwischen Obervellach und Spittal aufgestellt werden.
"Zusätzlich werden erstmals so genannte Prügelfallen gegen die Borkenkäfer eingesetzt", weist Martinz hin. Dabei handelt es sich um einen Versuch in Zusammenarbeit mit dem Institut für Waldschutz für die Dauer von zwei Jahren.
Pheromon-bestückte Fangtipi werden installiert und hinsichtlich ihrer Wirkung und Nebenwirkungen untersucht. Die Ergebnisse werden dokumentiert und ausgewertet. "Das Ziel ist, eine neue, effiziente Maßnahme gegen die Verbreitung der Borkenkäfer zu finden", erklärt Martinz. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 12.600 Euro, die vom Forstreferat getragen werden.
Foto: Büro LR Martinz