Frauen hatten heute die Möglichkeit sich über Berufsmöglichkeiten in einer Uniform ein Bild zu machen. Knapp 400 Besucherinnen folgten der Einladung von Polizei, Feuerwehr, Rotem Kreuz, Samariterbund, Zivilschutzverband und Bundesheer in die Klagenfurter Khevenhüller-Kaserne.
Das Besondere an diesem Tag war wieder die gemeinsame Präsentation der Kärntner Organisationen. Somit fiel die Entscheidung an diesem Tag leichter: „Wohin gehe ich?“ und die jungen Damen konnten sich an einem Ort über Karrieremöglichkeiten den verschiedensten Organisationen informieren.
Zu sehen gab es aus allen Bereichen jede Menge Gerätschaften wie Hubschrauber, Fahrzeuge, Motorräder, Bagger und Spezialausrüstungen sowie Informationen/Gespräche aus erster Hand und natürlich stand das Mitmachen, Anprobieren und Ausprobieren im Mittelpunkt. Als Höhepunkt erfolgte ein Überflug des Transportflugzeuges C-130 “Hercules“ direkt über die Khevenhüller-Kaserne.
„Es ist wichtig, dass wir jungen Frauen von heute die Türen zu allen Berufen öffnen und ihnen zeigen, dass ihre Perspektiven und Talente in jeder Branche gefragt sind", erklärt Landespolizeidirektorin HR Mag. Dr. Michaela Kohlweiß.
„Am heutigen Girls’ Day 2025 öffnen auch wir bei der Freiwilligen Feuerwehr unsere Türen – und vor allem: unsere Perspektiven. Feuerwehr ist Teamarbeit, Technik, Verantwortung – und schon lange keine reine Männerdomäne mehr. Immer mehr Frauen und Mädchen engagieren sich bei uns – im Einsatz, in der Jugendarbeit, in der Führung. Und das ist gut so! Denn wer mit anpackt, zählt – unabhängig vom Geschlecht. Der Girls’ Day ist eine tolle Gelegenheit, Berührungsängste abzubauen, neue Wege zu entdecken und einfach mal auszuprobieren, was in einem steckt. Wir freuen uns über alle Mädchen, die heute reinschnuppern, Fragen stellen, mitmachen – und vielleicht sogar Teil unserer Feuerwehrfamilie werden wollen. Unsere Botschaft: Du musst nicht stark sein, um anzufangen. Aber du wirst stärker, wenn du es tust,“ so Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter, LBDS Friedrich Monai.
Dr. Martin Pirz, Präsident Rotes Kreuz Kärnten, zum heutigen Tag: „Der Girls’ Day eröffnet jungen Frauen neue Perspektiven und zeigt, dass sie auch in männlich geprägten Berufen alles erreichen können. Können und Leidenschaft sind keine Frage des Geschlechts – das Rote Kreuz setzt auf die Stärke und Kompetenz von Frauen.“
„Rettungssanitäterinnen und Notfallsanitäterinnen sind enorm wichtig für unsere Organisation. Historisch bedingt war der Anteil an weiblichen Kräften gering, aber das ändert sich erfreulicherweise gerade. Der Girls' Day in der Khevenhüller-Kaserne ist für unsere Organisation die ideale Möglichkeit, Informationen an Interessierte weiterzugeben und Kontakte herzustellen, von denen der eine oder andere zur Teilnahme am Freiwilligen Sozialjahr, zu einer ehrenamtlichen Ausbildung und vielleicht auch zur hauptberuflichen Tätigkeit im Rettungsdienst führt. Zudem ist es eindrucksvoll zu sehen, wie groß das Spektrum am Girls' Day ist, von dem wir ein Teil sein dürfen,“ sagt Geschäftsführer des Samariterbundes Kärnten, Dipl. Ing Albert Schwarz.
"Als Präsident des Kärntner Zivilschutzverbandes betone ich stets, wie wichtig Frauen in unserem Verband sind. Wir suchen immer nach engagierten ehrenamtlichen Mitarbeitern, insbesondere Mädchen und Frauen, die uns bei Veranstaltungen wie der Kinder-Sicherheitsolympiade oder bei Info-Ständen auf Messen und Sicherheitstagen unterstützen", so LPräs. a. D. Ing. Rudolf Schober.
Kärntens Militärkommandant, Brigadier Mag. Philipp Eder, meint abschließend zum Girls‘ Day: „Der Girls‘ Day ist eine gute Gelegenheit für Frauen, ein Bild über nicht klassische weibliche Berufsmöglichkeiten im Bundesheer zu erhalten, die ihnen zu Männern völlig gleichberechtigte Gehälter und Karrieremöglichkeiten eröffnen!“
Foto: Thomas Simoner/Bundesheer