Nach den gefeierten Inszenierungen von „Die Walküre“, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ bringen Intendant Aron Stiehl und Chefdirigent Nicholas Milton nun den ersten Teil der Tetralogie auf die Bühne, als letztes Glied in einem künstlerischen Kreis, der sich schließt.
Die Premiere findet am 8. Mai 2025 um 19.30 Uhr statt.
„Das Rheingold“ gilt als Vorabend des Bühnenfestspiels „Der Ring des Nibelungen“. In deutscher Sprache aufgeführt und mit Übertiteln versehen, erzählt es den mythischen Ursprung von Natur, Göttern, Macht und deren Verfall. Im Zentrum steht der Raub des Rheingolds durch Alberich, der daraus einen Ring der Macht schmieden lässt. Mit seiner Hilfe unterjocht er die Nibelungen. Doch auch Göttervater Wotan greift nach dem Ring, um sich die Götterburg Walhall zu sichern – ein Akt, der in Wagners Werk als moralischer Wendepunkt gilt.
Die Inszenierung legt einen besonderen Fokus auf den Zirkelschluss, den Wagner in seiner Musik wie in seiner Handlung anlegt. So wird „Das Rheingold“ in Klagenfurt nicht als Anfang, sondern als Abschluss des vierteiligen Zyklus inszeniert, ein bewusster Perspektivwechsel, der das Publikum zur kritischen Reflexion über Macht, Verantwortung und die Möglichkeit einer besseren Welt anregen soll.
Die musikalische Leitung übernimmt erneut Nicholas Milton, für Regie sowie Moderation der Einführungsmatinee am 4. Mai um 11 Uhr zeichnet Aron Stiehl verantwortlich. Bühne und Kostüme stammen von Okarina Peter und Timo Dentler, Choreographie von Rhys George, die dramaturgische Betreuung von Markus Hänsel. Es spielt das Kärntner Sinfonieorchester.
In den Hauptrollen sind unter anderem Markus Marquardt als Alberich, Martin-Jan Nijhof als Wotan, Kai Kluge als Loge und Fritz Steinbacher als Mime zu erleben. Die Riesen Fasolt und Fafner werden von Rafal Pawnuk und Matheus Franca verkörpert.
Weitere Vorstellungen sind bis zum 13. Juni 2025 geplant. Eine Einführung findet vor jeder Aufführung um 19.00 Uhr statt.
Foto: Mein Klagenfurt