Die Klimaaktivismusgruppe Fridays For Future Kärnten beteiligt sich am Freitag, dem 11. April 2025, am weltweiten Klimastreik und ruft zu einer Demonstration unter den Schwerpunktthemen „Antikapitalismus“ und „Demokratieschutz“ auf. Die Veranstaltung beginnt um 13 Uhr am Heiligengeistplatz in Klagenfurt. Anschließend folgt ein Demonstrationszug mit Redebeiträgen durch die Innenstadt. Den Abschluss bildet ein Konzert der Band Klangfeld am Alten Platz.
Das aktuelle Wirtschaftssystem, das auf Profitmaximierung ausgerichtet sei, befeuere laut Fridays For Future die Klimakatastrophe. Aktivistin Nina M. erklärt, dass Konzerne billige Arbeitskräfte nutzten, Ressourcen im Globalen Süden ausbeuteten und den Konsum ankurbelt würden. Dies führe nicht nur zu höheren CO?-Emissionen, sondern auch zu sozialer Ungerechtigkeit.
Darüber hinaus warnen die Aktivisten vor einem Verlust demokratischer Mitbestimmung. Sie verweisen auf die ungleiche Verteilung des Privatvermögens in Österreich, wo 5 Prozent der Haushalte über 55 Prozent des Vermögens verfügen. Dadurch werde demokratische Teilhabe erschwert und die Energiewende blockiert, so die Kritik. Als Beispiele nennen die Aktivisten die stärkere Subventionierung fossiler Konzerne im Vergleich zu erneuerbaren Energien in 15 EU-Ländern sowie den Einfluss von Lobbyisten auf die Energiepolitik.
Auch auf Kärnten wird Bezug genommen: So seien bei der Windkraft-Volksbefragung Anfang des Jahres 1,2 Millionen Euro in irreführende Fragestellungen investiert worden, statt erneuerbare Energieprojekte zu fördern. Fridays For Future Kärnten sieht darin eine Fehlentwicklung, die sowohl die Demokratie als auch die Erreichung von Klimazielen gefährde.
Mit dem Klimastreik am 11. April in Klagenfurt wolle man zeigen, dass Veränderung von der Zivilgesellschaft ausgehen müsse. „Unsere Zukunft steht auf dem Spiel und es liegt an uns, sie zu gestalten“, fasst Aktivistin Selina die Beweggründe zusammen.
Foto: Mein Klagenfurt