Die Bundesregierung hat zu Beginn des Jahres eine Wohn-und Eigentumsoffensive erarbeitet. Nun geht sie in Umsetzung, der Großteil des 2 Milliarden-Pakets wurde im Parlament bereits beschlossen.
Angesichts der herausfordernden konjunkturellen und sozialen Lage hat die Bundesregierung beschlossen, gegenzusteuern und ein „Wohn- und Eigentumsoffensive" auf den Weg zu bringen, das teilweise schon in Kraft ist. Insgesamt werden damit mehr als 2 Milliarden Euro in die Schaffung von leistbarem Wohnraum und Eigentum, Sanierung und Konjunkturbelebung investiert.
Mit dem bereits beschlossenen Zweckzuschuss sollen in ganz Österreich 10.000 neue Eigentumswohneinheiten im Neubau und 10.000 neue Mietwohneinheiten im Neubau geschaffen werden und rund 5.000 Wohneinheiten saniert werden.
Das Bedeutet:
Zusätzlich wurde die temporäre Abschaffung der Grundbucheintragungs- und Pfandrechtseintragungsgebühr zur Anschaffung eines Eigenheims bereits im Nationalrat beschlossen. Die Gebührenbefreiung gilt nur für Rechtsgeschäfte, die ab 1. April 2024 geschlossen werden. Das Grundbuchsgesuch muss nach dem 30. Juni 2024 und vor dem 1. Juli 2026 einlangen. Es kommt zu einer Entlastung von bis zu 11.500,- Euro.
Dabei werden erbrachte Arbeitsleistungen von Handwerksarbeiten bis zu 10.000 Euro mit einem Fördersatz von 20 %, daher mit einem Höchstsatz von 2.000 Euro, gefördert. Dadurch werden einerseits Wohnraumschaffung und Umbauarbeiten beanreizt und andererseits lokale Klein- und Mittelbetriebe gefördert und die Schwarzarbeit vermindert.
Zusätzlich unterstützt der Bund die Länder mit einem Zweckzuschuss in Form einer Zinsstützung. Der Bund ermöglicht damit zusätzliche zinsgünstige Darlehen.
Bei Bedarf können die Bundesländer ihr übliches Aufnahmevolumen bei der ÖBFA auf bis zu 500 Millionen € in den Jahren 2024 und 2025 erhöhen. Die Länder haben dadurch die Möglichkeit, niedrig verzinste Darlehen mit einem Maximalzinssatz von 1,5 % und bis zu 200.000 Euro Kreditsumme für Wohnbauförderdarlehen zur Verfügung zu stellen.
Bundeskanzler Karl Nehammer: „Die Wohn-und Eigentumsoffensive der Bundesregierung hilft vielen Menschen dabei ihren Lebenstraum vom Eigenheim zu erfüllen. Dieses Paket bedeutet für Kärnten über 1.500 neue und leistbare Wohneinheiten. Im Parlament wurden die ersten Teile des Pakets beschlossen, somit werden sie nun umgesetzt!“
Landeshauptmann-Stellvertreter von Kärnten Martin Gruber: „Wer arbeitet und Leistung erbringt, soll sich damit aus eigener Kraft Eigentum schaffen können, vor allem auch der Mittelstand. Dafür hat die Politik die Rahmenbedingungen zu schaffen! Die Bundesregierung hat mit dem Wohnbaupaket ihre Hausaufgaben gemacht, Kärnten hat jetzt Handlungsbedarf bei der Wohnbauförderung.“
Fotos: Mein Klagenfurt