SchülerInnen und LehrerInnen des Ingeborg-Bachmann-Gymnasiums starteten auf Initiative des Elternvereins ein neunwöchiges Projekt, das Bewusstsein für Klima und Umwelt im Alltag schaffen soll.
Zu Fuß, mit dem Rad, per Bus oder doch täglich mit dem Auto der Eltern? Die Anreise zum und das Abholen vom Unterricht sind ein brisantes Gesellschaftsthema. Hier spalten sich die Geister. Um der Thematik mehr Bewusstsein zu verleihen und das Verkehrsaufkommen vor dem Schulgebäude zu reduzieren, haben Elternvereinsobfrau Martina Legner und ihr Team gemeinsam mit IBG-Professorin Huber und den SchulsprecherInnen diese Woche den Startschuss für das Herzensprojekt „Nachhaltige Schülermobilität“ gegeben. Für den Zeitraum von neun Wochen werden Hin- und Rückfahrt zur/ von der Schule unter die Lupe genommen.
Wochenweise messen die KlassensprecherInnen das Mobilitätsverhalten der einzelnen SchülerInnen in jeder Klasse. Für die Mobilitätsarten per pedes, mit dem Fahrrad oder anderen nicht motorisierten Arten erhält man die wenigsten Punkte. Auch E-Bikes und andere elektrobetriebene fahrradähnliche Fortbewegungsmittel tragen zu einer positiven Bilanz bei. Bus und öffentliche Verkehrsmittel stehen im Mittelfeld. Gefolgt von Mofas und vergleichbaren Gefährten. Das Schlusslicht macht das Auto mit der höchsten Punktezahl.
„Wir freuen uns über die rege Teilnahme und freuen uns schon darauf, die Siegerklassen am Ende des Schuljahres prämieren zu können“, so Legner vom Elternverein des IBG. „Uns ist wichtig, den Kindern ihr tägliches Umweltverhalten vor Augen zu führen und spielerisch den Anreiz zu einem Wechsel auf schonendere Hin- & Rückfahrt zu setzen.“ Je weniger Punkte eine Klasse hat, desto besser. „Es werden immer die Hin- als auch die Rückfahrt getrennt erfasst, sollte ein Kind in der Früh mit dem Auto kommen, wenn die Busverbindung schlecht ist und am Nachmittag mit dem Bus nach Hause fahren“, erklärt Prof. Huber.
Als Belohnung der Gruppenleistung auf Basis der gesammelten Punkte wird jeder Siegerklasse (pro Jahrgang eruiert) nach einer Woche ein prall gefüllter Obst- und Gemüsekorb verliehen. Und auch noch einen Bonus hat der Elternverein organisiert: In der letzten Schulwoche werden die Siegerklassen, die am öftesten gewonnen haben, nochmals mit einer Burger-Party (in Kooperation mit der gesunden Schulkantine) prämiert. „Uns macht das Projekt richtig Spaß! Wir hoffen, damit auch andere Schulen zu einem Umdenken bewegen zu können“, regt Schulsprecher Felix Verdino an.
Foto: EV IBG