Stadtrat Frank Frey findet es skandalös, dass drei gesunde Bäume gefällt werden sollen, obwohl es Möglichkeiten gibt, den Platz zu sanieren ohne die Bäume zu beschädigen. Er kritisiert ebenso die intransparente Planung, wo es sich doch beim Landhaushof um ein Herzstück der Klagenfurter Altstadt handelt.
Klagenfurt (4.4.2019) „Es ist ungeheuerlich, dass die drei Bäume im Landhaushof der Spitzhacke zum Opfer fallen sollen“, ärgert sich Umweltstadtrat Frank Frey über die diesbezügliche Ankündigung des Kärntner Landtagsamtes. „Eine Untersuchung, die das Land bei meinem Referat Stadtgarten in Auftrag gegeben hat, hatte ergeben, dass alle drei Bäume völlig gesund sind. Trotzdem sollen sie gefällt werden, weil man nicht willens ist, die Baumaßnahme ohne Beschädigung der Baumwurzeln durchzuführen.“
„Es wird argumentiert, dass die barrierefreie Gestaltung des Landhaushofes anders nicht möglich ist. Doch Beispiele aus anderen Städten zeigen, man kann auch mit Rücksichtnahme auf Bäume, Grünflächen und andere kleine Naturoasen im innerstädtischen Bereich planen und bauen. Für die Stadt sind gerade diese mikroklimatischen Inseln besonders wichtig für den Erholungswert der Bewohner- und BesucherInnen. Und nebenbei sind sie schön anzusehen. Die, unbestritten vorrangige, Herstellung der Barrierefreiheit muss mit dem Erhalt der gesunden Bäume Hand in Hand gehen“, führt Frank Frey weiter aus.
„Eine Veränderung im öffentlichen Raum ist etwas, was die KlagenfurterInnen angeht, auch wenn der Grund dem Land gehört“, macht Frey weiter seinem Unmut Luft. „Man hat mir vom Büro des Landtagsdirektors, auf mehrmalige Anfragen, bis dato noch keine Auskunft erteilt, was mit den Bäumen geschehen soll. Wobei die BürgerInnen hingegen bei mir anfragen was da vorgeht, weil sie der Annahme sind, die Bäume fallen in den Zuständigkeitsbereich der Stadt.“
„Laut Auskunft meiner ExpertInnen von der Abteilung Stadtgarten gibt es sehr wohl die technischen Möglichkeiten die Sanierung des Landhaushofes durchzuführen — ohne die Bäume zu beschädigen. Es ist aufwändiger, aber das muss es uns wert sein“, stellt der Grüne Stadtrat Frey klar fest. „Also kann ich mir nur denken es scheitert einzig und allein am Willen des Kärntner Landtagsamtes. Es wird immer deutlicher, dass das einzig Grüne an den Roten das Feigenblatt ist mit dem sie ihre Blößen beim Naturbewusstsein bedecken.“
Foto: Grüne Klagenfurt
Presseaussendung von: Grüne Klagenfurt