Presseaussendung von: Die Grünen im Kärntner Landtag
Ein Unternehmensverkauf unter Zurückbehaltung der Haftungen ist die Ursache vieler heutiger Probleme
Klagenfurt (11.04.2017): „Für mich ist es ärgerlich und empörend, dass diejenigen, die das Finanzdebakel rund um Hypo und Heta verursacht haben, nicht zu ihren Fehlern stehen und noch dazu die Lösung des Problems ständig torpedieren,“ kommentiert LAbg. Reinhard Lebersorger die Ankündigungen der FPÖ, die geplante Auflösung des Sondervermögens Kärnten zu boykottieren.
Unter der Verantwortung der FPÖ wurde seinerzeit die Hypo Alpe Adria verkauft und die Haftungen, die unmittelbar mit dem Unternehmen verbunden waren, zurückbehalten. „Ein Unternehmensberater, der vergisst den Verkäufer eines Unternehmens darauf hinzuweisen, die Haftungen an den Käufer zu übertragen, müsste höchstwahrscheinlich Schadensersatz leisten. Zum Glück für die FPÖ ist dies in der Politik nicht so: diesen Schaden werden die KärntnerInnen mühsam abbezahlen müssen.“ so Lebersorger.
Verwunderlich ist weiters die Forderung der FPÖ nach Einsichtnahme in die Buchhaltung der Heta. „Offensichtlich hat diese Partei noch immer nicht begriffen, dass man mit dem Verkauf eines Unternehmens auch alle Rechte an diesem Unternehmen verloren hat. Zusammengefasst kann man festhalten, dass alles, was die FPÖ nun kritisiert, auf den von ihr in der Vergangenheit gemachten Fehlern beruht. Aber auf ein Eingeständnis ihrer Schuld warten wir bis heute vergebens“
Foto: Grüne