NEOS fordert Rücktritt von Christian Leyroutz
NEOS Kärnten fordert den FPÖ Klubobmann aufgrund moralischer Verfehlungen zum Rücktritt auf. Zudem fordert Klaus-Jürgen Jandl als NEOS Landessprecher Kärnten eine Prüfung der Stadtwerke.
Klagenfurt. Selbst wenn es ´ keine rechtlichen Bedenken in Bezug auf die Höhe der Honorarzahlungen für den FPÖ Klubobmann Christian Leyroutz geben sollte, so gibt es doch auf jeden Fall eine moralische Schuld. Jemand, der ohne zu zögern und ohne Gefühl in diesen für Kärnten so schwierigen Zeiten solche für den normalen Bürger nicht nachvollziehbaren Spesen verrechnet, hat in der Politik nichts verloren.
“Ein Landtagsabgeordneter der für ein sogenanntes „Arbeitsessen“ mehr ausgibt als so mancher Kärntner Arbeitnehmer netto verdient, ist mehr als rücktrittsreif”, sagt Klaus-Jürgen Jandl als Landessprecher von NEOS Kärnten. NEOS gehen davon aus, dass Klubobmann Leyroutz aufgrund dieser schiefen Optik von sich aus zurücktritt. Sollte dem nicht so sein, so ist der neue Parteiobmann Gernot Darmann gefordert, den politischen Anstand in der Kärntner FPÖ wieder herzustellen!
„Zusätzlich möchte ich als Gemeinderat der Stadt Klagenfurt eine Prüfung der Stadtwerke fordern, um eine lückenlose Aufklärung der diversen Zahlungen an unterschiedliche Personen und Institutionen zu prüfen“, sagt Jandl.
Nach dem Stadtwerke-Honorarskandal fordert Gemeinderat Thomas Winter-Holzinger den Rücktritt von FPÖ-Landtagsabgeordneten Christian Leyroutz. „Neben der rechtlichen gibt es auch eine politische und moralische Verantwortung!“
Klagenfurt (11.04. 2016) „Für ein halbstündiges Telefonat ein Honorar von über 500 Euro zu verrechnen, was für andere Menschen eine Monatsmiete bedeutet, ist ja schon realitätsfern. Sich aber gleichzeitig für eine Kürzung der Mindestsicherung stark zu machen, ist an Zynik nicht mehr zu überbieten und in meinen Augen moralisch verwerflich. Sich einerseits als „Partei der kleinen Leute“ zu geben und auf der anderen Seite so freche Rechnungen zu stellen, zeigt die Scheinheiligkeit dieser Partei“, übt Gemeinderat und Kontrollausschuss-Vorsitzender Thomas Winter-Holzinger scharfe Kritik.
„Hier scheint der Slogan „Unser Geld für uns´re Leut“ wieder einmal mitten ins Schwarze zu treffen.“
„Die Stadtwerke Klagenfurt AG wurde unter Bürgermeister Scheider und Aufsichtsratschef Leyroutz wohl zum Selbstbedienungsladen. Überzogene Honorarabrechnungen und Arbeitsverträge machen deutlich, dass jegliche Sorgfaltspflicht außer Kraft gesetzt war.
Wenn sich Leyroutz jetzt also mit einstimmigen Beschlüssen herauszureden versucht, ist das lächerlich. Es gibt nicht nur eine rechtliche, sondern auch eine politische und moralische Verantwortung Herr Leyroutz. Haben Sie den Anstand und treten Sie zurück!“