Presseaussendung von: ÖVP Europaklub im Europäischen Parlament
Steirisches Spitzengespräch mit EVP-Fraktionspräsident Joseph Daul, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und Bauernbundpräsident Fritz Grillitsch in Brüssel
Brüssel, 14. April 2010 (ÖVP-PD) "Es braucht Mut, um gerade in Krisenzeiten laut auszusprechen, wo Geld eingespart werden kann. Es muss aber am richtigen Platz gespart werden, denn mehr Europa um weniger Geld kann es nicht geben. Ich stehe dafür, dass es mit der Europäischen Volkspartei keine Kürzungen im Regionalbereich und bei der Landwirtschaft geben wird", versichert EVP-Fraktionsvorsitzender Joseph Daul. In einem Gespräch mit dem steirischen Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer und Bauernbund-Präsident Fritz Grillitsch, gemeinsam mit den ÖVP-Europaabgeordneten Hella Ranner und Elisabeth Köstinger, diskutierte Daul über die zukünftige Rolle der Regionen und die Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik.
"Mit Joseph Daul haben wir einen starken Verbündeten in Europa für unsere Regionen und für unsere Landwirte. Mit unserer Arbeit der EVP stellen wir sicher, dass europäisches Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird: Bei den Bürgerinnen und Bürgern", so Ranner und Köstinger.
Schützenhöfer betonte vor Journalisten in Brüssel die starke Rolle der Steiermark in Europa: "Wir lassen bestimmt kein Geld in Brüssel liegen, wir lassen nichts anbrennen. Die Steiermark ist mit 4,3 Prozent Forschungsquote eine europäische Erfolgsregion. Starke Regionen brauchen auch weiterhin Impulse - und davon können auch schwächere Regionen leben." Bauernbund-Präsident Fritz Grillitsch betonte seinerseits die hohe gesellschaftspolitische Akzeptanz der EU-Agrarprogramme in Österreich und die bevorstehenden Veränderungen in der Landwirtschaft in den nächsten 20 Jahren. "In den kommenden zwei Jahrzehnten brauchen wir um fünfzig Prozent mehr Lebensmittel bei weniger Nutzflächen und schwierigeren Klimabedingungen. Darauf muss die EU gut vorbereitet sein. Die Weiterführung der Gemeinsamen Agrarpolitik ist daher ein zentraler Bestandteil einer effizienten EU-Politik. Was wir vor allem aber brauchen ist eine finanzielle Perspektive, auf die sich die Landwirte verlassen können. Ohne Betriebsprämien wäre die bäuerliche Lebensmittelproduktion ernsthaft in Frage gestellt", betonte Grillitsch vor Daul den Erhalt des bisherigen Zwei-Säulen-Fördermodells.