Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Keine Zustimmung der Grünen in der heutigen Stadtsenats-Sondersitzung zum SK Austria – es bleiben zu viele Fragen offen.
Klagenfurt (30.04.2010) Nachdem der Verein SK Austria seine Statuten geändert hat, stehen die Zeichen auf Neubeginn. Einen Neubeginn fordern auch die Grünen Klagenfurt, denn sie wollen den künstlichen Retorten-Fußballclub nicht länger mit Steuergeldern am Leben erhalten: „Seit drei Jahren wird der Verein mit Steuergeldern künstlich am Leben erhalten. Bei der heutigen Abstimmung mit Gegenstimme der Grünen hat sich die Stadt dazu entschlossen, die praktisch uneinbringlichen 800.000,- Euro dem SK Austria zukommen zu lassen“, berichtet GRin Schmid-Tarmann, Stellvertreterin von Stadträtin Mag Andrea Wulz, von der heutigen Stadtsenats-Sondersitzung zum SK Austria.
Doch dieses „Sanierungsdarlehen“ wird an gewisse Bedingungen geknüpft: „Die Stadt fordert, dass SK Austria Präsident Canori die Rücktrittsvereinbarungen unterzeichnet, dass die Vereinsstatuten geändert werden, zwei stimmberechtigte Vorstandsmitglieder seitens der Stadt installiert werden und dass es zukünftig einen Aufsichtsrat der Stadt mit 3 bis 7 Mitgliedern geben soll!“, informiert Schmid-Tarmann. Dennoch bleiben für die Grünen zu viele Fragen offen: „Wie sieht es mit der Haftungsübernahme aus? Canori geht nur, wenn er entlastet wird und wenn es einen Nachfolger gibt, ansonsten bleibt er bis 2012. Wer sitzt im Aufsichtsrat? Sind alle Parteien vertreten oder wird es wieder ein Parteigünstlings-Aufsichtsrat?“ Für Schmid-Tarmann steht fest, dass die Grünen als Teil der Stadtregierung auch ihre Kontrollfunktion im SK Austria Aufsichtsrat ausüben wollen. Sie wollen daher eine Person aus ihren Reihen dafür nominieren.
Foto: Grüne Klagenfurt