Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler bei Einweihungsfeier des Kärntner Blinden- und Sehbehindertenzentrums - Soziales Miteinander prägt das neue Haus
Klagenfurt (LPD). In Klagenfurt fand gestern, Mittwoch, die Einweihungsfeier des Kärntner Blinden und Sehbehindertenzentrums statt. Das Gebäude wurde generalsaniert und erweitert und bietet nun 21 Wohneinheiten, eine Werkstätte und Freizeiteinrichtungen für blinde Menschen. Der Obmann des Blinden- und Sehbehindertenverbandes, Willibald Kavalirek, konnte unter den zahlreichen Gästen auch Landeshauptmann Gerhard Dörfler begrüßen.
In seinen Begrüßungsworten thematisierte der Landeshauptmann den Stellenwert blinder und sehbehinderter Menschen und hob die Bedeutung des neuen Hauses hervor. "Das Miteinander sehen und das Nichtwegschauen ist bei Blinden, Sehbehinderten und bei Menschen die Hilfe brauchen, wichtig. Das bedeutet aber auch gleichzeitig, dass man ihnen zuhören muss", betonte Dörfler. Er hob zudem den unermüdlichen Einsatz von Obmann Kavalirek für die Blinden und sehbehinderten Menschen hervor, und erwähnte auch seine Hartnäckigkeit bei der Realisierung des Bauvorhabens. "Kavalirek hilft anderen, sieht zu und Institutionen wie das Land aber auch die Kirche hören ihm zu".
Für den Landeshauptmann ist die Eröffnung des Zentrums auch ein weiterer Meilenstein für ein soziales Kärnten. "In dem Haus wird die Menschlichkeit des sozialen Miteinanders vorbildlich gelebt, und für die 21 Bewohner ist eine menschliche Zukunft garantiert", so Dörfler.
Die Behindertenanwältin des Landes Kärnten, Isabella Scheiflinger, nahm zur Situation Blinder und Sehbehinderter Menschen in Kärnten Stellung. "Benachteiligte und blinde Menschen haben ein Ansinnen: Sie wollen gleich behandelt an Ereignissen teilnehmen, Eigenständigkeit und Unabhängigkeit sind für sie wichtig", betonte sie. Laut statistischen Aufzeichnungen gibt es in Kärnten derzeit 560 Blinde und 21.840 Personen, die stark sehbehindert sind.
Gerhard Höllerer, Präsident des österreichschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes, hob die gute Zusammenarbeit der Kärntner Landesgruppe mit dem österreichischen Verband seit über 60 Jahren hervor. Das neu adaptierte Haus sei eine wichtige Begegnungsstätte für alle Blinden in Kärnten.
Kavalirek dankte dem Land, der Stadt, dem Bauträger Neue Heimat und Architekt Helmut Ogris für die finanzielle Unterstützung bzw. Planung und Realisierung der Baumaßnahmen, in die der Verband stets miteinbezogen war. "Es ist alles vorhanden, was wir uns gewünscht haben."
Die Segnung des Gebäudes nahmen Diözesanbischof Alois Schwarz und Superintendent Manfred Sauer vor.
Foto: fritzpress