Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Grün-Gemeinderätin Schmid-Tarmann fordert Bauunternehmer Kollitsch auf, den Maria-Theresia-Park der Stadt als öffentliches Gut zu übertragen.
Klagenfurt (30.07.2010) Die neuen Umstände rund um das Bauprojekt Waisenhauskaserne rufen die Grüne Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann, stellvertretende Vorsitzende im Ausschuss für Wohnbau in Klagenfurt auf den Plan. Grund zum Anstoß gibt diesmal Rechtsanwalt Nikolas Lanner, der besagte Liegenschaft vor genau einem Jahr gekauft hat um Luxus-Wohnungen zu bauen. Gegen die Stimmen der Grünen wurde der Teilbebauungsplan sowohl im Stadtsenat als auch im Gemeinderat abgesegnet. „Bauunternehmer Lanner hat anscheinend mit einer reibungslosen Abwicklung gerechnet, ist aber über Anrainer-Einsprüche dermaßen verärgert, dass er nun nach so kurzer Zeit die Immobilie wieder abgestoßen hat!“, berichtet Schmid-Tarmann. Bauunternehmer Kollitsch war sogleich zur Stelle, um das Bauprojekt zu übernehmen.
„Jetzt ergibt sich die Frage, ob dieser Deal nicht von Anfang an so geplant war, wo die beiden Bauunternehmer angeblich gegenseitige Mitbieter der Liegenschaften Waisenhauskaserne waren. So soll Lanner beim späteren Stadtvillen-Areal mitgeboten haben und Kollitsch beim Kauf der Waisenhauskaserne!“; informiert GRin Schmid-Tarmann. Ob es nun bei den geringfügigen Änderungen des Teilbebauungsplanes bleiben wird, ist nach Schmid-Tarmann abzuwarten: „Wie bei den Stadtvillen wird Kollitsch vermutlich die erlaubte Geschoßflächenzahl voll ausreizen!“, so die Grün-Gemeinderätin.
Bei der wohl im Herbst 2010 stattfindenden Bauverhandlung wird wieder mit massiven Anrainer-Einsprüchen zu rechnen sein, sollte es keine zufrieden stellende Lösung mit dem Park geben: „Der Maria-Theresia-Park muss öffentliches Gut werden. Kollitsch soll den Park der Stadt übertragen!“, fordert Schmid-Tarmann im Namen der betroffenen Bevölkerung abschließend.
Foto: Grüne Klagenfurt