Verkehrsreferentin Stadträtin Sandra Wassermann hat dazu heute zu Beginn der Sitzung Dr. Wolfgang Hafner, Abteilungsleiter Umwelt eingeladen, damit dieser die Mitglieder des Stadtsenats über den aktuellen Stand des Projektes und auch deren Finanzierung zu informieren.
Die Umsetzung soll im Wesentlichen in zwei Etappen erfolgen. Die ersten 11 Elektrobusse sollen bereits 2024 in Betrieb gehen. Die restlichen 87 Busse werden anschließend in Auftrag gegeben. Die Gesamtkosten der Umstellung werden aktuell mit rund 144 Mio. Euro beziffert. Dies umfasst die Anschaffung der Busse, die dafür notwendige Infrastruktur und auch die Errichtung von attraktiven Mobilitätsknoten in der Stadt. Es ist dies eines der größten Projekte, die die Stadt in den nächsten Jahren umsetzen möchte. Bei der Finanzierung ist die Stadt daher auf viele Förderungen und günstigen Finanzierungen angewiesen.
Bisher sind seitens des Bundes rund 43,8 Mio. Euro an Förderung in Aussicht gestellt worden. Weitere 72 Mio. Euro könnten über ein langfristiges Darlehen der EIB finanziert werden. Der Rest ist über weitere Darlehen am Kapitalmarkt und über Förderungen zu finanzieren.
Im Stadtsenat herrschte heute Einigkeit darüber, dass dieses Projekt ein wahres Leuchtturmprojekt für Klagenfurt darstellt. Jedoch stellt die Finanzierbarkeit eine wesentliche Hürde dazu dar. Es ist daher wichtig, dass zuerst diese geklärt ist. Ehestmöglich sollen dazu weitere Gespräche mit Land, Bund und auch EU stattfinden um weitere Finanzierungen aufzustellen.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität der Stadt Klagenfurt spielt das Projekt KEBIP (Klagenfurt Electric Bus Investment Project) eine äußerst entscheidende Rolle. Dieses Projekt befasst sich mit der Umstellung der städtischen Busse auf ein alternatives, CO2-neutrales Antriebssystem. Die Eckpunkte sehen vor, dass künftig im Endausbau 98 Elektrobusse im Einsatz sind. Diese sollen an acht Endpunkten mittels Depotladung mit Strom versorgt werden. Um dieses Projekt umzusetzen ist es weiters notwendig den aktuellen Standort des Busbetriebshofes südlich des Bahnhofes zu verlegen.
Foto: Mein Klagenfurt