Am 12. Mai wird weltweit der Tag der Pflege gefeiert. Um auf die Notwendigkeit qualitätsvoller Pflege und Betreuung auch für ältere Menschen hinzuweisen, setzten die ÖGB Pensionistinnen und Pensionisten Kärnten unter dem Motto „In der Not sind wir ohne Pflege tot“ ein Zeichen in der Öffentlichkeit. „Wie das Einkommen darf auch das Alter bei Pflege und Betreuung keine Rolle spielen“, betont ÖGB-Landespensionistinnenvorsitzender Johann Loritsch. Er fordert gleichzeitig gute Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte, die täglich ihr Bestes geben, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen zu gewährleisten.
Insbesondere vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und des steigenden Bedarfs an Pflegeleistungen haben Pflegeberufe zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Pflegekräfte stehen jeden Tag unter enormem Druck, leisten jedoch unter schwierigen Bedingungen eine herausragende Arbeit. „Die Regierung muss die Finanzierung endlich nachhaltig sicherstellen. Zudem müssen einheitliche und hochwertige Standards im Pflege- und Betreuungsbereich gewährleistet werden“, so Loritsch weiter.
Mehr Staat statt privat
Neben einheitlicher Standards und der nachhaltigen Finanzierung pochen die ÖGB-Pensionistinnen auf den Ausbau von Palliativeinrichtungen, hochwertige, flächendeckende und leistbare Unterstützungsangebote auch für Angehörige und höhere Anfordernisse bei der Ausbildung von 24-Stunden-Betreuerinnen und Betreuer. „Wir wissen, dass der gesamte Gesundheits- und Pflegebereich zu einem Spielfeld privater Unternehmen geworden ist. Dagegen muss die Regierung vorgehen und vielmehr selbst investieren. Davon profitieren sowohl die zu pflegenden und zu betreuenden Personen jeden Alters als auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, so Loritisch.
Foto: ÖGB Kärnten