Wieder mit der Natur eins werden und dort auf ewig ruhen, wo man schon zu Lebzeiten gerne unterwegs war. Im Wald. Ein Wunsch, den sich immer mehr Menschen nach ihrem Ableben von ihren Angehörigen erfüllen lassen. Der Friedensforst der Bestattung Kärnten in Klagenfurt feiert am Freitag, 28. Oktober sein 10-Jahr-Jubiläum mit Messe und Festakt und lädt die Bevölkerung herzlich dazu ein.
Ökumenische Messe als Festakt
Zehn Jahre sind mittlerweile vergangen, seitdem im Jahr 2012 das Kärntner Bestattungsgesetz (Passus Naturbestattung) auf Bestreben der Bestattung Kärnten geändert wurde um Urnenbeisetzungen in Wäldern - so genannten Friedensforsten - zu ermöglichen. Am 12. Oktober desselben Jahres wurde schließlich der erste Friedensforst an der Sattnitz in Klagenfurt eröffnet.
Zum diesjährigen Jubiläum lädt die Bestattung Kärnten am Freitag, den 28. Oktober 2022, um 14:00 Uhr zu einer feierlichen Gedenkstunde im Friedensforst Klagenfurt/Sattnitz.
Am Programm steht eine ökumenische Messe mit Dompfarrer Dr. Peter Allmaier und dem evangelischen Superintendent Mag. Manfred Sauer. Die Künstlerin Amy Costa wird die Feierlichkeiten auf ihrem Saxophon musikalisch umrahmen.
Im Anschluss sind alle Besucherinnen und Besucher zur Agape eingeladen, außerdem stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bestattung Kärnten für Führungen und Informationen zum Friedensforst zur Verfügung.
Erfolgsprojekt mit 9 Standorten
Beim ersten Friedensforst-Standort in Klagenfurt ist es aber nicht lange geblieben. Die Nachfrage nach Baumbestattungen ist rasant gestiegen und so wurden in den vergangenen zehn Jahren 1.500 Urnen beigesetzt – 3.200 Plätze wurden schon zu Lebzeiten reserviert.
In Zusammenarbeit mit den jeweiligen Gemeinden und der Diözese konnte auch auch das Netz an Friedensforsten ausgebaut werden. Derzeit gibt es das Angebot in Velden, Sternberg, Gurk, St. Georgen/Längsee, Fürnitz, Ledenitzen, Wachsenberg/Feldkirchen und Treffen. Aktuell werden auch neue Projekte geplant, etwa in Villach, Krumpendorf, Moosburg und Gottestal bei Wernberg.
Friedensforste sind nicht nur eine natürliche letzte Ruhestätte, sie sind auch ein Beitrag zur Biodiversität und ein Beispiel für nachhaltige und schonende Forstwirtschaft. So wurden in den vergangenen zehn Jahren auch schon über 600 Laubbäume gepflanzt.
Foto: Gerhard Maurer