Die Teuerung trifft Student*innen besonders hart. Die Bundesregierung muss hier schleunigst handeln, finden die Sozialistische Junge Generation (SJG) Kärnten und der Verband Sozialistischer Student*innen Österreich (VSStÖ) Klagenfurt.
Am heutigen Weltstudent*innentag wollen die SJG Kärnten und der VSStÖ Klagenfurt auf die Nöte der Student*innen in dieser Teuerungskrise aufmerksam machen. “Während die Lebenshaltungskosten explodieren, bleiben Förderungen für Student*innen auch großteils am selben Niveau. Das ist problematisch”, so der Landesvorsitzende der SJG Kärnten, Luca Burgstaller.
“Viele Student*innen wissen nicht, wie sie sich ihr Studium noch finanzieren sollen und sie haben berechtigte Bedenken über die finanzielle Lage der Unis”, ergänzt Susanne Schützer, die Vorsitzende des VSStÖ Klagenfurt. “Studierende müssen zweimal nachdenken, ob sie sich ihr Studium leisten können. Die finanzielle Lage der Uni Klagenfurt hat dazu geführt, dass die 24 Stunden Bibliothek über Nacht schließen muss. Das ist ein großer Einschnitt für eine offene und diverse Hochschulgestaltung. Studieren muss an die Lebensrealität angepasst sein und nicht umgekehrt”. so Schützer weiter
“Die Ängste der Student*innen sind ernst zu nehmen”, stellt Burgstaller klar. “Sie machen sich Sorgen über höhere Strom-, Lebensmittelkosten, über höhere Preise in den Mensen. Es herrscht auch Ungewissheit, ob im Winter Normalbetrieb auf den Unis herrschen wird”, so Burgstaller.
Die beiden Jugendorganisationen fordern die Bundesregierung zum sofortigen Handeln auf. “Ein erster Schritt wäre die Inflationsanpassung der Studienbeihilfe noch in diesem Jahr und die Aufstockung des Uni Budgets", so Burgstaller. Weitere Maßnahmen, um Studierende zu entlasten, sind kostenlose Öffi-Tickets, Preisdeckel auf Lebensmittel und die Einführung eines Mietpreisdeckels.
Foto: Mein Klagenfurt