In der Vollversammlung der Arbeiterkammer Kärnten – am 25. Mai 2022 – wurden 16 richtungsweisende Anträge sowie drei Resolutionen Richtung Land und Bund verabschiedet. Zentrales Thema: Den Teuerungen mit wirkungsvollen Maßnahmen entgegentreten.
„Die Menschen haben trotz guter Beschäftigungspolitik große Probleme, die derzeitigen Teuerungen zu stemmen“, begann AK-Präsident Günther Goach seine Rede in der Vollversammlung der AK Kärnten. „Strom, Mieten oder Spritpreise steigen enorm. Für Familien mit geringem Haushaltseinkommen sind diese Lebenshaltungskosten nicht mehr tragbar!“, kritisiert Goach und fügte hinzu: „Die Menschen sind zunehmend verzweifelt und in den schlimmsten Fällen können sie sich Strom, Heizung und Lebensmittel schon jetzt nicht mehr leisten! Das zeigen leider auch viele Beispiele aus unserem Beratungsalltag.“
Handlungsbedarf sieht Goach vor allem bei der Unterstützung von Pendlern und forderte im selben Atemzug, dass die Mineralölsteuer abzuschaffen sei und die Mehrwertsteuer temporär halbiert werden müsse. Doch nicht nur Pendler sind Leidtragende, sondern alle Konsumenten in Österreich. Wirtschaftspolitisch muss reagiert werden. „Wenn das Konsumniveau zurückgeht, dann stockt auch die Wirtschaft. Das gilt es mit allen Mitteln zu vermeiden“, ergänzte Goach.
Auch mehr Transparenz für Verbraucher forderte der Präsident im Rahmen der Vollversammlung. Dazu wäre ein Preismonitoring durch das Wirtschaftsministerium wichtig, um ungerechtfertigte Preiserhöhungen aufzudecken und rechtzeitig abzufedern.
Weitere richtungsweisende Resolutionen und Anträge wurden in Richtung Landes- und Bundesregierung verabschiedet:
Foto: AK/Gernot Gleis