Der Rückgang an Verkaufsflächen in den Innenstädten ist ein globales Phänomen, mit dem sich nicht nur Städte in Österreich konfrontiert sehen. Der Dachverband Stadtmarketing Austria mit Sitz in Klagenfurt sieht in dieser Transformation auch eine Chance: "Eine Reduktion der oft im Übermaß vorhandenen Verkaufsflächen kann zu einer gesunden Diversifizierung in Stadtzentren beitragen“, erklärt Verbandspräsidentin Mag. Inga Horny.
Gemäß der jüngst veröffentlichten Studie von "Standort + Markt" finden freiwerdende Flächen ohnehin in vielen Fällen neue Nutzungen als Büros, Ordinationen, Gastronomie, Co-Workingflächen, o.ä., die wiederum Frequenz in die Stadtzentren bringen.
Proaktive Maßnahmen für urbane Lebensqualität
Viele Städte haben bereits proaktive Schritte unternommen, um auf diese Veränderungen zu reagieren und die Aufenthaltsqualität im urbanen Raum zu verbessern. Von der Schaffung beschatteter und begrünter Areale über die Einrichtung konsumfreier Zonen bis hin zur Förderung des Wohnens in der Innenstadt. Auch die Bespielung mit Events ist ein Beispiel für die Belebung urbaner Zentren.
Die lange Geschichte der Städte ist geprägt von Umbruchphasen, und die aktuelle Transformation bildet da keine Ausnahme. Stadtmarketing-Organisationen übernehmen landauf, landab das Lebensraum-Management der Städte, um sie anpassungsfähig, dynamisch und attraktiv zu gestalten.
Zusammenarbeit als Wegbereiter des Erfolgs
Wichtig ist auch die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren – Stadtverwaltungen, Geschäftsleuten, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie den Bürgerinnen und Bürgern. "„Nur gemeinsam können wir innovative Lösungen für Städte entwickeln, die den Herausforderungen des Wandels begegnen. Zusammen können wir die Transformation als Chance nutzen, um unsere Städte für kommende Generationen weiterzuentwickeln“", betont Horny.
Foto: Mein Klagenfurt