Die Hochwasserlage in Klagenfurt entspannt sich, die wichtigsten Maßnahmen für Stadt und Bevölkerung wurden gesetzt und man hat ein umfassendes Gesamtbild über die Lage. Um rasch wichtige Vorsorgemaßnahmen für die Zukunft zu diskutieren und zu beschließen, beruft Bürgermeister Christian Scheider für 22. August eine Sondersitzung des Stadtsenates ein.
Die Bilder von den Überflutungen der vergangenen Tage haben noch alle vor Augen. Mittlerweile sinkt der Grundwasserspiegel, die Lage beginnt sich zu entspannen. Wetterexperten gehen jedoch davon aus, dass man mit ähnlichen Situationen auch künftig rechnen muss. Es gilt, entsprechend Vorsorge zu treffen. Aus diesem Grund beruft Bürgermeister Christian Scheider am 22. August eine Sondersitzung des Stadtsenates ein.
„Wir müssen davon ausgehen, dass uns Naturkatastrophen, wie das vergangene Hochwasser, auch in Zukunft beschäftigen werden. Um künftig Schäden so gut es geht zu vermeiden, ist die Stadt gefordert, jetzt entsprechende Maßnahmen zu setzen. Gemeinsam müssen wir an einem Strang ziehen, um unsere Bevölkerung zu schützen. Aus dem Grund lade ich zu einem Sonderstadtsenat ein“, sagt Bürgermeister Christian Scheider, der nochmals allen Einsatzkräften, die tagelang rund um die Uhr Übermenschliches zum Schutz der Stadt und der Bevölkerung geleistet haben, dankt.
Seitens der Landeshauptstadt Klagenfurt wurde alles unternommen, um die vom Hochwasser betroffenen Bürger zu unterstützen. Für den Fall einer Evakuierung wurden Notquartiere eingerichtet. Für Bewohner der Stadtteile Viktring und Waidmannsdorf wurde ein „Leuchtturm“ aktiviert: in dieser Notanlaufstelle sind kompetente Ansprechpartner vor Ort. Weiters gibt es für Menschen, die aufgrund der Situation keinen Strom haben, die Möglichkeit, Handys und Akkus aufzuladen und warme Mahlzeiten zuzubereiten.
Da viele überflutete Keller entrümpelt werden mussten, wurden von der Entsorgung temporäre Sammelstellen in den betroffenen Stadtteilen eingerichtet. Und um die hohen Energiekosten, die durch Pumpen und Trocknungsanlagen entstehen, abzufedern, wurde gemeinsam mit den Stadtwerken ein Hilfspaket geschnürt.
Jetzt gilt es zu erörtern, welche Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können, um ein gröberes Ausmaß zu verhindern.
Im Sonderstadtsenat sind Berichte des Krisenstabes und der Feuerwehr geplant. Die wichtigsten Themen für den Sonderstadtsenat werden Feuerwehr, Soziales, Hochwasserschutz und das Kanalsystem – speziell im Bereich des Strandbades - sein, so der Bürgermeister.
„Wir sind in laufender Abstimmung mit dem Land bereits dabei, an Schutzmaßnahmen zu arbeiten. Es ist besonders wichtig, in Anbetracht der Lage, künftige Schutzmaßnahmen rasch umzusetzen. Vor allem was den Hochwasserschutz betrifft, sollen bei Investitionen entsprechende Prioritäten gesetzt werden“, betont auch Stadträtin Sandra Wassermann, BA, als zuständige Referentin.
Foto: Mein Klagenfurt