Für wichtige Straßeninfrastrukturmaßnahmen, die heuer starten bzw. schon laufen, haben die Abteilung Entsorgung 8,3 Mio. Euro und die Abteilung Straßenbau und Verkehr 6,3 Mio. Euro budgetiert. Verbesserungen konnten beim Management und der Kommunikation von Baustellen umgesetzt werden. So wurde bei den Baustellentransparten auch ein neues Smiley-Ampelsystem eingeführt.
Damit die Lebensqualität und vor allem die Sicherheit in Klagenfurt gewährleistet werden können, investiert die Stadt jedes Jahr erhebliche Summen für verschiedenste Infrastrukturmaßnahmen. Bei einem Pressegespräch im Rathaus gaben am Donnerstag Stadträtin Sandra Wassermann, BA, zuständig für Entsorgung, Straßenbau und Verkehr, DI Alexander Sadila, Leiter Abt. Straßenbau und Verkehr sowie Ing. Gernot Bogensberger, Leiter Abt. Entsorgung einen Überblick.
So sind heuer für den Kanalbau 8,3 Millionen Euro und für den Straßenbau 6,3 Millionen Euro budgetiert. „Uns ist es wichtig, rechtzeitig über die Baustellprojekte zu informieren und das Baustellenmanagement zu optimieren. Die Kooperation mit dem Land Kärnten und weiteren Infrastrukturpartnern konnten wir dahingehend schon verbessern. Auch die Kommunikation mit den Bürgern ist ein wichtiger Punkt“ betont Wassermann. Hier sei besonders die Abteilung StadtKommunikation federführend, die laufend auf unterschiedlichen Kanälen informiert – ob mit dem „Baustellentagebuch“ auf Facebook, der Homepage, der StadtZeitung oder den Baustellentransparenten vor Ort. Bei diesen gibt es ab sofort zwei Neuerungen: der jeweilige Baustellenverantwortliche ist direkt als Kontaktperson angeführt und über den Baustellenfortschritt informiert jetzt ein „Smiley-Ampelsystem“ direkt auf dem Transparent. Zusätzlich werden im Vorfeld Baustellenflyer und Informationsschreiben von der zuständigen Baufirma an Anrainer verteilt.
„Bei einem Straßeninfrastrukturprojekt erfolgt naturgemäß der Kanalbau zumeist als erstes, da dieser am tiefsten unter die Erde muss. Danach folgen die restlichen Versorgungsträger wie Wasser, Gas, Fernwärme, Strom oder Telekommunikation“, erklärt Bogensberger. Auf der „Plattform Technische Infrastruktur“ (PTI) werden alle notwendigen Arbeiten bei einem Projekt so koordiniert, dass die Straße nur einmal aufgegraben werden muss. Eine Ausnahme bilden Baustellen wegen Gefahr in Verzug. Werden bei Kanalbefahrungen mit Kameras, welche die Abteilung Entsorgung seit 2018 durchführt, erhebliche Schäden festgestellt, muss so schnell wie möglich in die Straße „reingegangen“ werden. Daher kann es auch vorkommen, dass dann vier bis fünf Jahre später ein anderer Versorgungsträger noch einmal beim gleichen Straßenzug baut.
„Wir versuchen, Leitungssanierungen möglichst gleichzeitig vorzunehmen und dann im Anschluss die Fahrbahn wieder instand zu setzen. Die Straße ist aber ein technisches Bauwerk mit beschränkter Lebensdauer. Um die Verkehrsinfrastruktur sicherzustellen, ist ein gewaltiger finanzieller Aufwand notwendig“, ergänzt Sadila. Die Abteilung Straßenbau und Verkehr sei auch bemüht, jedes Jahr weitere Maßnahmen aus dem Masterplan Radfahren umzusetzen. Heuer werden beispielsweise neue Radwege und Lückenschlüsse im Radwegenetz in Angriff genommen. Prinzipiell prüft die Abteilung bei jedem Straßenbauprojekt die möglichen Maßnahmen für Radinfrastruktur.
Das Kanalbauprogramm 2023 im Detail:
Viktring:
Hörtendorf:
Waidmannsdorf:
Zusätzlich:
Das Straßenbauprogramm 2023 im Detail:
Gebiet Mitte:
Gebiet Nord:
Gebiet Süd:
Gebiet Ost:
Foto: StadtKommunikation/Spatzek