Fritz Hortig ist durch und durch Künstler: Er schreibt, zeichnet und designt sogar seine Klamotten selbst. Das magdas LOKAL der Caritas in Klagenfurt präsentiert dank „Galerie3flux“ in seiner 12. zeitgenössischen Ausstellung knallbunt-schräge Werke des gebürtigen Grazers, der sich bei seiner Tätigkeit auch von seinem Sohn inspirieren lässt.
Fritz Hortig (41) kritzelt - auf Wänden, Textilien und Körpern. Knallbunt, schräg und unverwechselbar sind die neuen Zeichnungen, die für seine Soloausstellung „Weil es sonst nicht fertig wird“ im magdas Lokal auf dem Stauderplatz 1 der Caritas Kärnten entstanden sind. Der gebürtige Grazer, der in Wien lebt, ist auch Dichter. Er trägt seine Kunst unter der Haut und am Leib. Überhaupt ist er selbst ganz Kunstfigur und von Kopf bis Fuß auf Fritz eingestellt. Bei der Eröffnung seiner von Galeristin Lena Freimüller ins magdas LOKAL gebrachten Schau am 30. März 2023 – im Rahmen von „apero“, dem Frühlingserwachen der Klagenfurter Galerien und Museen – trug er nämlich ein weißes Oberteil mit weißer Hose und der Aufschrift „Klonko“, einer der Spitznamen seines Sohnes Nil, wie er im Gespräch mit „Galerie3flux“-Hausherrin Freimüller vor einem interessierten Publikum verriet. – Und Kleidung, die er selbst designt hat.
Sohn als Ideengeber
Der achtjährige Nil ist für den polyglotten Künstler, der „nur in Latein schlecht war“, aber „als „Partygag“ mit Schweizerdeutsch reüssieren kann und den magdas-Gästen auch mit einer Ansage auf Kärntnerisch gefiel, die „größte Einzelinspiration“, so Hortig im launig-sympathischen Gespräch mit Kultur- und Kunstexpertin Freimüller. Bedeutsamer Nachsatz: „Mindestens 50 Prozent der guten Sprüche stammen von meinem Sohn.“ Den Rest steuert Fritz Hortig, der Vater bei, der stets ein Buch bei sich hat, um darin „Gehörtes, Verstandenes und falsch Verstandenes“ zu vermerken und in Folge „dasselbe in Formen und Farben zu erweitern“.
Ungezähmte Striche
Schau Nummer 12 in magdas LOKAL bringt Hortigs ungezähmte Striche bis 30. August 2023 an die Wand. Lisa-Maria Tolazzi dankt seitens der Caritas dem Künstler und Galeristin Freimüller: „Wir freuen uns, dass wir mit Ihrer Unterstützung unseren Gästen nicht nur Köstlichkeiten für den Gaumen, sondern auch für das Auge bieten können.“ Am Eröffnungsabend kredenzte magdas-Geschäftsführer Salvatore Balsamo den zahlreichen Gästen Sekt.
Alle gezeigten Werke der aktuellen Ausstellung und noch mehr stehen über die Galerie3 zum Verkauf. Weitere Infos unter: www.galerie3.com/flux
Foto: Johannes Leitner/Caritas