Presseaussendung von:Bürgermeister Christian Scheider
LR Prettner ist mit der aktuellen Situation völlig überfordert – Solidarität mit Initiative 48/60 der Spitalsärzte.
Klagenfurt – Mit großer Sorge werden in der Landeshauptstadt die aktuellen Entwicklungen rund um den KABEG-Ärztestreik beobachtet. Einsparungen im medizinischen Bereich und ein österreichweiter Engpass an Turnusärzten haben die Arbeitsbedingungen für die Ärzte bekanntlich massiv verschlechtert. „Es besteht akuter Handlungsbedarf für das Land Kärnten, damit die Qualität der Gesundheitsversorgung am Klinikum Klagenfurt für die Bürgerinnen und Bürger aufrecht erhalten werden kann. Deshalb unterstütze ich auch die Initiative 48/60 der Spitalsärzte“, zeigt sich Bürgermeister Christian Scheider mit den Forderungen der Ärzteschaft nach besseren Arbeitsbedingungen solidarisch. Es könne schließlich nicht sein, dass eines der modernsten Gesundheitszentren Europas aufgrund einer verfehlten Gesundheitspolitik des Landes Kärnten sprichwörtlich zu Tode gespart werde.
„Es gibt zu wenige Ärzte, denen zu viel Arbeit aufgebürdet wird, was letztlich auf Kosten der Patienten geht. Da die hauptverantwortliche Gesundheitsreferentin Prettner offenbar mit der Situation vollkommen überfordert ist, fordere ich Landeshauptmann Kaiser auf, ihr ins Ruder zu greifen und den gefährlichen Kurs zu korrigieren“, so Scheider. Der Bürgermeister forderte die Verantwortlichen des Landes auf, das nun von der Ärzteschaft beschlossene Fünf-Punkte-Programm ernst zu nehmen und endlich mit der notwendigen Konsequenz die hier zu Tage tretenden Probleme anzupacken. Scheider: „Zudem fordert Klagenfurt einen Sitz im KABEG-Aufsichtsrat, damit wir kontrollieren und mitentscheiden können! Die Stadt zahlt schließlich im Jahr 16 Millionen Euro an Abgangsdeckung fürs Klinikum – Tendenz steigend!“
Foto: kk