Blatnik: Frauen verdienen in Österreich knapp 20 Prozent (in Kärnten 19,6 Prozent) weniger als Männer. Kinder-Stipendium ist Beispiel für alternativen Kärntner Weg.
Frauen arbeiten aufgrund der immer noch bestehenden Lohnschere ab 20. Oktober (in Kärnten ab 21. Oktober) im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen bis Jahresende ohne Bezahlung. Frauen erhalten im Vergleich zu Männern für die gleiche Arbeit rund 20 Prozent weniger. Doch statt Maßnahmen gegen diese Ungerechtigkeit zu setzen, legt die schwarz-blaue Bundesregierung den Frauen noch zusätzliche Hürden in den Weg: Seit Anfang September gilt die 60-Stunden-Woche, der Ausbau der Ganztagsschulen wurde auf den St. Nimmerleinstag verschoben, für Frauenprojekte gibt es weniger Geld und bei der Lohntransparenz gibt es nichts als leere Ankündigungen.
„Frauen werden von der schwarz-blauen Bundesregierung durch diese unsoziale Politik noch mehr in Teilzeit gedrängt. Damit rückt das Ziel, die Lohnschere zu schließen, in weite Ferne“, sagt die Landesfrauenvorsitzende der SPÖ Frauen Kärnten, LAbg. Ana Blatnik
60-Stunden Woche drängt Frauen in Teilzeit
Nur jeder 2. Kindergartenplatz in Österreich ist mit einem Vollzeitjob vereinbar. Kaum ein Kindergarten hat länger als 12 Stunden geöffnet. Trotzdem mutet die schwarz-blaue Regierung den ArbeitnehmerInnen in Österreich 12-Stunden Tage und eine 60-Stunden-Woche zu.
Kärntner Kinder-Stipendium
Im Gegensatz zur schwarz-blauen Konzernregierung schlägt Kärnten dank Landeshauptmann Peter Kaiser und der SPÖ einen anderen Weg ein. Seit 2013 wurden in Kärnten 1.500 neue Betreuungsplätze geschaffen. Bereits seit Herbst 2018 wird durch das Kärntner Kinder-Stipendium die Hälfte der durchschnittlichen Elternbeiträge gefördert. Die Ersparnis für Eltern im aktuellen Kindergartenjahr beträgt je nach Einrichtung zwischen 231 und 1.155 Euro. Rund 16.000 Kinder in ganz Kärnten kommen in den Genoss dieses Stipendiums.
Ab dem Kindergartenjahr 2019/20 sollen die durchschnittlichen Elternbeiträge zur Gänze vom Land übernommen werden. „Ich bin stolz darauf, dass wir in Kärnten mit Peter Kaiser einen Landeshauptmann haben, für den jedes Kind gleich viel wert ist und der dafür sorgt, dass auch jedes Kind die gleichen Chancen erhält. Das Kinder-Stipendium ist ein erster großer Schritt, um Kärnten zum kinderfreundlichsten Land Europas zu machen“, so Blatnik.
Ausbau der Ganztagsschulen wurde auf den St. Nimmerleinstag verschoben
In ganz Europa geht der Trend in Richtung Ganztagsschulen. Wenn sich Unterrichts-, Freizeit und Lernzeiten abwechseln und die Hausübungen in der Schule erledigt werden, hat das viele Vorteile. Die schwarz-blaue Regierung hat den vereinbarten Ausbau auf den St. Nimmerleinstag verschoben.
Regierung nimmt Fraueneinrichtungen das Geld weg
Frauenministerin Bogner-Strauß kürzt rigoros bei Fraueneinrichtungen. Die Förderung für wichtige Projekte wird gestrichen. Auch bei der Beratung wird gekürzt. Mit unglaublicher Härte geht die schwarz-blaue Bundesregierung gegen Projekte vor, die wertvolle Hilfestellung für Frauen bieten.
Lohntransparenz wird auf die lange Bank geschoben
Frauen sollen wissen, wie viel ihre männlichen Kollegen verdienen. Dieses Wissen stärkt sie in Gehaltsverhandlungen und hilft ihnen dabei ihr Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit einzufordern. Dafür braucht es Lohntransparenz. Ein fertiger Gesetzesvorschlag der SPÖ liegt seit langem auf dem Tisch. Dieser wird von der Frauenministerin einfach ignoriert.
SPÖ auf der Seite der Frauen
„Auch wenn schwarz-blau auf Zuruf von Konzern-Lobbys und Großsponsoren eine Politik für wenige Reiche auf dem Rücken der ArbeitnehmerInnen und Familien macht, wird die SPÖ weiterhin auf der Seite der Menschen und auf der Seite der Frauen für die soziale Gerechtigkeit, soziale Wärme, Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit einsetzen“, so Blatnik abschließend
Foto: SPÖ Kärnten
Presseaussendung von: SPÖ Kärnten