Presseaussendung von: Büro LR Kaiser
LR Kaiser kündigte am "Welttag der Seelischen Gesundheit" das Projekt "Wir fühlen uns wohl! Seelisches Wohlbefinden in Gesunden Gemeinden" an
Klagenfurt (LPD). Vergangenen Samstag war der "Welttag der seelischen Gesundheit". Knapp sieben Prozent der Kärntnerinnen und Kärntner, also 39.000 Betroffene, leiden an einer behandlungsbedürftigen Depression. Mit dem Pilotprojekt "Kärntner Bündnis gegen Depression" treten Gesundheitsreferent LR Peter Kaiser, der Verein "Gesundheitsland Kärnten" und "pro mente kärnten" dem erfolgreich entgegen. "Bei den Vorträgen zum Bündnis in den Bezirken Völkermarkt, Wolfsberg und St. Veit verzeichneten wir schon in der ersten Pilotphase einen Besucherrekord mit mehr als 800 Interessierten. Auch die Aufklärung in den Oberkärntner Bezirken Hermagor, Villach-Land und im Mölltal war sehr erfolgreich", berichtet Kaiser, der die seelische Gesundheit weiter forcieren will.
In den Pilotphasen zwischen Herbst 2007 und Frühjahr 2009 besuchten insgesamt 1.520 Interessierte die Vorträge in 45 "Gesunden Gemeinden". "Nach der Evaluation haben weit mehr als 90 Prozent der Besucherinnen und Besucher einen Nutzen aus den Vorträgen gezogen", zeigt sich Kaiser stolz. Zudem wurden Multiplikatorenschulungen für 112 Pädagogen und Apotheker durchgeführt. Die Zufriedenheit mit den Inhalten lag bei bis zu 97 Prozent. Bis zu 100 Prozent gaben an, einen Nutzen aus den Schulungen gezogen zu haben. Außerdem wurden auch Höhere Bildungseinrichtungen und Pflichtschulen (380 Schülerinnen und Schüler) in das "Kärntner Bündnis gegen Depression" einbezogen. Für die beiden Pilotphasen wurden knapp 75.000 Euro aufgewendet.
Auf Grund der gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse, nicht zuletzt aber wegen des positiven Feedbacks der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird derzeit an einem Fortsetzungsprojekt gearbeitet. Das Projekt mit dem Titel "Wir fühlen uns wohl! Seelisches Wohlbefinden in Gesunden Gemeinden" soll sich mit einer Angebotspalette rund um die psychosoziale Gesundheit neben den Säulen Bewegung und Ernährung als ein fixer Bestandteil der Tätigkeitsbereiche des Vereins "Gesundheitsland Kärnten" etablieren.
"Besonderes Augenmerk soll auch dem Thema Armut geschenkt werden", so Kaiser weiter. Bedingt durch die Wirtschaftskrise stiegen nicht nur die seelischen Probleme, sondern auch der Stress nehme zu, erklärte Univ. Prof. Gerald Knapp vom "Kärntner Netzwerk gegen Armut und soziale Ausgrenzung", das künftig in das Projekt für die seelische Gesundheit eingebunden wird. "Gemeinsam mit LR Kaiser, dem Verein Gesundheitsland Kärnten und dem Kärntner Netzwerk gegen Armut könnten wir im Bereich der Gesundheitsförderung und primären Krankheitsprävention in Kärnten die österreichische Vorreiterrolle übernehmen", ist Knapp überzeugt. Kaiser fordert in dem Zusammenhang, wie bereits im aktuellsten Gesundheitsbericht wissenschaftlich belegt, die Bündelung aller Kräfte des Landes, um die Gesundheitsbemühungen in Kärnten nachhaltig zu verankern.
Infos auf www.gesundheitsland.at
Foto: Büro LR Kaiser