Presseaussendung von: Stadtwerke Klagenfurt
Die in Salzburg lebende Kärntner Schriftstellerin Elke Laznia erhält heuer den „Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt“!
Die in Salzburg lebende Kärntner Schriftstellerin Elke Laznia (Jahrgang 1974) geht beim 10. „Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt“ als Siegerin hervor!
„Bitte sagen Sie das noch einmal – ich habe gewonnen?“, erkundigte sich die gebürtige Drautalerin bei der Übermittlung der Glückwünsche. Die in Klagenfurt geborene und in Feistritz/Drau aufgewachsene Siegerin erhält 4.000 Euro, eine Urkunde und eine Glastrophäe. Die stolze Preisträgerin: „Lyrik ist nichts anderes als ein Versuch, die Sprache des Scheiterns zu finden und/oder die Suche nach einer Übersetzung der eigenen Fremdsprache. Nur so können wir uns nahe kommen. Nur so kann durch Sprache etwas geöffnet/offen gelegt werden. In uns. Dieser Lyrikpreis ist eine große Anerkennung, auch eine Bestätigung meiner Art des Wort-Klaubens treu zu bleiben, die Nähe und zugleich die Fremdheit der Sprache zu suchen und meinen Rhythmus beizubehalten und somit auch die Nähe und zugleich die Fremdheit zwischen dir und mir zu ermöglichen…“ Laznia kann bereits auf einige Auszeichnungen verweisen, u.a.: Rauriser Förderungspreis, manuskripte-Literaturförderungspreis, Förderungspreis für Literatur des Landes Kärnten, Georg-Trakl-Förderungspreis.
Platz zwei konnte – wie bereits im Vorjahr – die in Wien und Berlin lebende Klagenfurter Künstlerin Mag. Barbara Juch (Jahrgang 1988) erringen. Sie erhält 1.500 Euro.
„Bronze“ (800 Euro) geht heuer an den Klagenfurter Pädagogen Mag. Arnulf Ploder (Jahrgang 1955). Die weiteren Platzierungen: Platz 4: Mag. Wolfgang Oertl,
Platz 5: Mag. Harald Schwinger, Platz 6: Michael Stöckl. Ehrenpreise: Mag. Christine
Tidl, Rudi Hanschitz, Rebekka Scharf, Gabriele Zauchner, Del Vede und Mag. Anneliese Merkac-Hauser. Interessant: Die sechs Erstplazierten konnten schon einmal beim Lyrikpreis punkten, ebenso eine Ehrenpreis-Gewinnerin.
Den Preis des Landes (3.000 Euro) erhält die Klagenfurter Schriftstellerin Dr. Anna Baar, die 2012 den „Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt“ gewinnen konnte. Der Preis des Landeshauptstadt Klagenfurt (1.200 Euro) kann heuer eine interessante Organisation in Empfang nehmen: „Poetry Slam if you can“ Kärnten. Die beiden STW-Vorstände
Mag. Sabrina Schütz-Oberländer und Mag. Clemens Aigner gratulieren den Gewinnern.
Auch heuer haben sich knapp 200 Autorinnen und Autoren der deutschen oder slowenischen Sprache am Wettbewerb der Worte und Zeilen beteiligt. Die unabhängige Jury: Dr. Günter Schmidauer (Vorsitzender), Dr. h. c. Josef Winkler, Mag. Dr. Richard Götz, Ilse Gerhardt, Mag. Katharina Herzmansky und Dr. Harald Raffer (ohne Stimmrecht). Die eingereichten Arbeiten wurden anonym bewertet.
Die feierliche Preisübergabe erfolgt am 30. November um 18 Uhr im Klagenfurter ORF-Theater. Die Bevölkerung ist dazu herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Eine Zeilen-Kostprobe der Siegerin:
da sind Stirn Augen Lippen Schultern
Hals ich schnitt mir in den Finger das
Blut am hellen Fleisch des Apfels
Schale Tisch Boden ich hätte dir mein
offnes Geschlecht auf die hohe Kante
legen wollen aber wir schoben es auf
Foto: Privat/KK