Presseaussendung von:Bürgermeister Christian Scheider
Klagenfurt – Nachdem sich die Landesregierung Medienberichten zufolge nun mit dem Bau der Wörthersee-Bahn-Trasse beschäftigt, hält Bürgermeister Christian Scheider heute fest: „Von der Stadt wird es nur für die bestmögliche Lösung für Klagenfurt und seine Bürger eine Zustimmung geben.
Die Notwendigkeit einer Eisenbahn-Hochleistungsstrecke in Kärnten als erforderliche Infrastruktur für die wirtschaftliche Entwicklung ist unbestritten. Oberste Priorität muss aber ganz klar der Schutz der Wohnbevölkerung und der Natur haben.“ Bereits 2004 hat der Klagenfurter Gemeinderat einstimmig beschlossen, dass die geplante Hochleistungsstrecke, welche auf der Bestandsstrecke durch Klagenfurt geführt werden soll, komplett untertunnelt werden muss. 2005 verabschiedete der Stadtsenat zusätzlich eine einstimmige Resolution zur Untermauerung dieser Forderung.
Zu der von Landeshauptmann Peter Kaiser in den Raum gestellten „Tunnelkette zwischen Klagenfurt und Villach“ merkt Scheider an: „Der Landeshauptmann muss definieren, wie diese Lösung mit einer Tunnelkette aussehen soll. Aber an der kompletten Untertunnelung wird wohl kein Weg vorbeiführen. Ich will für Klagenfurt keine halbe Lösung. Offenbar handelt die Landesregierung seit Antritt nach dem Motto ‚learning by doing‘, nur wird bis dato nichts gemacht.“ Die durchgehende Untertunnelung sei aufgrund des zu erwartenden und stark erhöhten Lärm- und Verkehrsaufkommens eine unbedingte Notwendigkeit. Scheider: „Für uns ist es oberstes Ziel, dass vom Land Kärnten und der ÖBB über die Bevölkerung nicht im wahrsten Sinne des Wortes einfach mit der Eisenbahn drüber gefahren wird.“
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