Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler besichtigte Unwetterschäden - Danke an Arbeiter und Einsatzkräfte - Bundesheer steht ab morgen im Assistenzeinsatz
Klagenfurt (LPD). Teile der L 103 Waidischer Straße wurden am Montag vom hochwasserführenden Waidischbach weggespült. Die dadurch unpassierbare Straße musste für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Katastrophenschutz- und Straßenbaureferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler machte heute, Mittwoch, einen Lokalaugenschein in Zell-Mitterwinkel. Ab spätestens Montag soll die L 103 wieder provisorisch befahrbar sein, wie Straßenbauabteilungschef Volker Bidmon mitteilte. Auch Samstag und Sonntag werde man dafür durcharbeiten und über 1.500 Tonnen Flussbausteine in Beton verlegen. Die ebenfalls von Unwetterschäden betroffene L 106 Wellersdorfer Straße soll bereits morgen wieder befahrbar sein. Ab morgen steht in Zell-Mitterwinkel auch das Bundesheer im Assistenzeinsatz. 40 Mann des Pionierbataillon 1 aus Villach werden im "Mrzlica Graben" gefährliche Verklausungen entfernen.
"Diese Schäden zeigen, dass sich die Natur nicht beherrschen lässt", meinte der Landeshauptmann. Er machte sich ein Bild über den Verlauf der Aufräumarbeiten gemeinsam mit Bidmon, Klagenfurts Bezirkshauptmann Johannes Leitner, Zells Bürgermeister Engelbert Wassner und Klagenfurts Straßenbauamtsleiter Thomas Unterüberbacher. Außerdem traf er mit dem Bundesheer-Erkundungskommando um Oberstleutnant Paul Klemenjak zusammen. Die Soldaten wurden von der Gemeinde zur Hilfe gerufen. Wie der Bürgermeister erklärte, sind die entwurzelten Bäume dringend aus dem "Mrzlica Graben" herauszuholen. Laut dem Landesgeologen würde nämlich bei weiteren starken Niederschlägen für das darunterliegende Anwesen vulgo "Ridovc" Gefahr im Verzug bestehen.
Dörfler dankte dem Bundesheer sowie den Straßenbauarbeitern und Einsatzkräften. Es sei nun wichtig, die Befahrbarkeit und Erreichbarkeit auf der L 103 wieder herzustellen und auch die notwendigen Arbeiten im verklausten Waidischbach durchzuführen. Als präventive Maßnahme werde man in weiterer Folge wohl auch schwere Bäume neben der Straße entfernen müssen. Der Landeshauptmann griff auch selbst kurzerhand zur Motorsäge und half so mit, einen Baum aus dem Bachbett zu holen, der sich zwischen zwei großen Felsen verkeilt hatte.
Wie Bidmon ausführte, werden derzeit vier Bagger an der L 103 eingesetzt. Im Einsatz stehen die Wildbach- und Lawinenverbauung sowie die Straßenmeisterei Rosental, Gerätschaften wurden von den Firmen Huss und Markolin angemietet. In Zell-Mitterwinkel sprach der Landeshauptmann mit der Anrainerfamilie Mairitsch. Die berichtete von hohem, dunkelbraunem Wasser, das mit lautem Getöse heruntergekommen sei. Zudem sei der Strom ausgefallen, am Montagabend sei die Familie von der Freiwilligen Feuerwehr Waidisch in Sicherheit gebracht worden. Immerhin soll das zerstörte Straßenstück vor dem Haus der Familie Mairitsch laut Bidmon heute noch provisorisch befahrbar sein.
Foto: LPD/Bodner