Presseaussendung von:LRin Beate Prettner
LHStv. Kaiser und LRin Prettner wollen dringend notwendige Verbesserungen für Kärntens Frauen erreichen. KGKK wird 2 Gynäkologinnen anstellen, die niedergelassene Vertragsärzte vertreten. Antrag auf Finanzierung durch Gesundheitsfonds gestellt.
LHStv. Kaiser und LRin Prettner wollen dringend notwendige Verbesserungen für Kärntens Frauen erreichen. KGKK wird 2 Gynäkologinnen anstellen, die niedergelassene Vertragsärzte vertreten. Antrag auf Finanzierung durch Gesundheitsfonds gestellt.
Den Frauen in Kärnten sollen schon in Kürze Frauenärztinnen auf Kassenkosten zur Verfügung stehen. Zumindest wenn es nach Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser, Frauenreferentin LRin Beate Prettner und der Kärntner Gebietskrankenkasse geht. Wie genau die Umsetzung erfolgen soll, erklärten Kaiser und Prettner gemeinsam mit KGKK-Bereichsdirektorin Dr. Helgard Kerschbaumer heute, Montag, im Rahmen einer Pressekonferenz.
„Unsere durchaus kreative Lösung sieht so aus, dass die Kärntner Gebietskrankenkasse zwei Gynäkologinnen anstellt und diese bei niedergelassenen Vertragsärzten für Vertretungstätigkeiten kärntenweit zumindest für einen Tag pro Woche zur Verfügung stehen. Damit wird die bestehende Infrastruktur genutzt und Frauen haben die Wahlmöglichkeit, ob sie von einer Frauenärztin untersucht bzw. behandelt werden wollen, ohne, dass sie wie bei Wahlärztinnen dafür etwas bezahlen müssen“, erklärte Kaiser.
Wie wichtig diese Umsetzung sei, betonte auch Frauenreferentin LRin Beate Prettner: „Weil ich selbst aus diesem Fach komme, kann ich gut beurteilen, wie dringend die Nachfrage nach einer Kassenärztin in Kärnten ist. Gerade im Fach der Gynäkologie kann man die Intimsphäre der Patientinnen nicht einfach ausblenden, und es ist nun einmal so, dass sich unzählige Frauen eine Frau als Gynäkologin wünschen würden, sich eine Privatpraxis aber nicht leisten können.“
Im Vorfeld wurde dieses Projekt mit Vertretern der Ärztekammer sowie niedergelassenen Vertragsgynäkologen abgestimmt. Um die Umsetzung auch finanziell bewerkstelligen zu können, hat die KGKK in Abstimmung mit dem Gesundheitsreferenten einen Antrag an den Kärntner Gesundheitsfonds auf Förderung durch zur Verfügung zu stellende Strukturmittel in der Höhe von rund 100.000 Euro pro Jahr gestellt. Dieser Antrag soll dann in der Sitzung der zuständigen Gesundheitsplattform am 12. Dezember beschlossen werden. Danach werden die beiden Gynäkologinnen bei der KGKK angestellt und sollen im ersten Halbjahr 2012 bei den Vertragsärzten, die bei diesem Modell mitmachen, mit der Vertretungstätigkeit beginnen. „Die Sicherstellung dieser Finanzierung ist äußerst wichtig, um eine mittelfristige Übergangslösung für diese so wichtige Fragestellung anbieten zu können“, betonte Kerschbaumer.
„Wir gehen von einem einstimmigen Beschluss aus, zumal es einen einstimmigen Landtagsbeschluss betreffend der Versorgung durch Gynäkologinnen aus Kassenkosten vom 7. Juli 2011 gibt“, so Kaiser weiter. Damit werde der erste wichtige Schritt zu einer flächendeckenden wohnortnahen gynäkologische Versorgung durch Frauenärztinnen in Kärnten gesetzt.
„Um zu verhindern, dass Frauen aus Scham vor einem männlichen Arzt keine regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen mehr durchführen lassen und womöglich schwere Folgeschäden davontragen, ist ein flächendeckendes Angebot an weiblich besetzten gynäkologischen Kassenstellen schleunigst sicherzustellen“, machte Prettner abschließend deutlich.
Foto: Büro LRin Prettner