Presseaussendung von: LR Martinz
LR Martinz: Planungssicherheit für die Landwirte - Umweltprogramm und Ausgleichszulage werden ab heute ausbezahlt
Klagenfurt (LPD). Ab heute, Mittwoch, werden 57 Mio. Euro aus dem Österreichischen Umweltprogramm und aus der Ausgleichszulage in benachteiligten Gebieten an die Kärntner Landwirte ausgezahlt. Im Rahmen der Ländlichen Entwicklung (Investitionsförderung, Niederlassungsprämie, Forstförderung, Diversifizierung) sind es rund 2,5 Mio. Euro. "Wir haben im Frühjahr durch intensive Verhandlungen mit der EU erreichen können, dass alle Antragsteller für ÖPUL und Ausgleichszulage die Zahlungen noch im Herbst erhalten. Somit besteht für die heimische Landwirtschaft Planungssicherheit", erklärt Agrarlandesrat Josef Martinz.
Insgesamt werden von der AMA ab heute rund 60 Mio. Euro in die Kärntner Landwirtschaft fließen. "Das sind keine Almosen für unsere Bauern, sondern damit werden Leistungen unserer Landwirte für die Allgemeinheit abgegolten, die über den Marktpreis nicht erzielbar sind", hält Martinz dazu fest. Die Bäuerinnen und Bauern würden zahlreiche Leistungen im Sinne der Gesellschaft erbringen, die über den regulären Markt nicht abgegolten werden könnten. "Die Landwirtschaft ist der Produzent unserer Lebensmittel. Unter strengsten Auflagen und Gesetzen werden heimische Produkte produziert, die im argen Wettbewerb mit Billig-Lebensmitteln aus dem Ausland stehen. Mit diesen Zahlungen erhalten wir unsere Lebensmittelproduktion und die Erzeugung von sicheren Produkten", weist Martinz hin.
Außerdem tätige die Landwirtschaft jedes Jahr umfangreiche Investitionen, die in die unmittelbare Wirtschaft jeder Region fließen würden. Damit würden Arbeitsplätze gesichert. Um den Vorgaben der Europäischen Union zu entsprechen und dennoch eine Zahlung gewähren zu können, erfolgt im November eine Vorschusszahlung in der Höhe von 75 Prozent an alle ÖPUL- und AZ-Antragsteller. Die restlichen 25 Prozent der Mittel für diese Maßnahmen folgen voraussichtlich am 28. März 2012.
10.260 Betriebe nehmen in Kärnten am ÖPUL teil. Die erschwerten Arbeitsbedingungen von rund 10.938 Betrieben in den benachteiligten Gebieten werden mit der Ausgleichszulage abgegolten. Vor allem die klein strukturierte Landwirtschaft in Kärnten kann damit erhalten werden. Die nachhaltige Pflege der Kulturlandschaft, der Erhalt und die Pflege der Infrastruktur, der Schutz vor Naturgefahren und die Schaffung der Grundlagen für Erholung und Tourismus sind die Ziele der Ausgleichszulage. Auch der Flächenbeitrag 3, eine spezielle Unterstützung für die Kärntner Milchbauern, wird wieder ausbezahlt.
Foto: Büro LR Martinz