Presseaussendung von: Büro LR Kaiser und Büro LR Ragger
LR Kaiser und LR Ragger bei Generalversammlung des Kärntner Zivilschutzverbandes
Klagenfurt (LPD). Das Aufrechterhalten der Ehrenamtlichkeit stand gestern, Donnerstag, im Mittelpunkt der Generalversammlung des Kärntner Zivilschutzverbandes. Neben zahlreichen Experten aus Arbeit und Wirtschaft nahmen auch Gesundheitsreferent LR Peter Kaiser und Rettungsreferent LR Christian Ragger daran teil. Sie bedankten sich beim Team des Zivilschutzverbandes Kärnten rund um Präsident Sieghard Hasler und den rund 100 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den täglichen Einsatz zum Wohle der Kärntnerinnen und Kärntner.
"Ehrenamtlichkeit ist ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft", stellte Kaiser unmissverständlich fest. Ohne ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten das Einsatz- und Rettungssystem aber auch Vereine und Hilfsorganisationen nicht bestehen. "Umso wichtiger ist es, dass sich die Politik schützend vor diese unentgeltlichen Helferinnen und Helfer stellt und Maßnahmen ergreift, die arbeitstechnische und versicherungsmäßige Nachteile durch Ausübung ehrenamtlicher Tätigkeiten unterbindet", so Kaiser, der auf eine diesbezüglich verabschiedete Resolution der Kärntner Landesregierung verwies. "Ein Nachholen von versäumten Dienstzeiten und Schulungen während der Urlaubszeit kann nicht der Dank für erbrachte ehrenamtliche Leistungen sein", so Kaiser zur derzeitigen Diskussion. Er versprach, sich weiter für entsprechende Regelungen zum Schutz der tausenden ehreamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kärnten einzusetzen.
"Die Freiwilligkeit der vielen Helferinnen und Helfern ist absolut vorbildhaft und darf nicht als selbstverständlich gesehen werden", betonte Ragger und bedankte sich gleichzeitig bei allen Einsatzkräften für ihre stete Einsatzbereitschaft. "Seit Jahrzehnten bemüht sich der Zivilschutzverband um die Sicherheit der Menschen in allen Bereichen des zivilen Lebens. So gehört der Verband zu einer der wichtigsten Sicherheitseinrichtungen des Landes und steht für eine kompetente und verantwortungsvolle Verbreitung von Zivilschutzbotschaften. Damit werden sich täglich mehr Kärntnerinnen und Kärntner der Wichtigkeit von Eigeninitiative im Zivilschutz bewusst", sagte Ragger. Auch für ihn stehe eine Unterstützung der ehrenamtlichen Tätigkeit im Vordergrund.
Jährlich gibt es in Österreich über 800.000 Unfälle, rund 180.000 betreffen Kinder unter 14 Jahren. Mit dem Zivilschutzverband Österreich gibt es eine Organisation, die sich genau dieses Themas angenommen hat und Abhilfe schaffen will. Seine Aufgaben sind unter anderem die Förderung des Selbstschutzgedankens, die theoretische und praktische Schulung sowie die Beratung der Bevölkerung, die Bildung von örtlichen Selbstschutzgemeinschaften und die Mitarbeit bei der Schaffung von gesetzlichen Bestimmungen.
Der Zivilschutz möchte den Bürgern helfen, Katastrophen und Notsituationen jeder Art bestmöglich zu bewältigen. Die Wahrscheinlichkeit, durch Unfälle im Alltag, durch Naturkatastrophen und durch technische Katastrophen betroffen zu sein, steigt in der technisierten Gesellschaft laufend an. Selbstschutz gewinnt daher im Alltagsleben immer mehr an Bedeutung. Landesweit wurden heuer wieder rund 5.000 Kinder bei der Kinder-Sicherheitsolympiade, die vom Kärntner Zivilschutzverband, der Arbeiterkammer Kärnten und der AUVA mit Unterstützung des Landesschulrates für Kärnten durchgeführt wird, erreicht.
Foto: Büro LR Kaiser